Mittelschwaebische Nachrichten

Ein anderes Bild

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Zu „Ist der Tübinger Weg eine Sackgas‰ se?“(Politik) und zum Kommentar von Margit Hufnagel „Söder hat recht“(Seite 1) am 8. April:

Sie machen es sich mit Ihrem Artikel und ergänzende­m Kommentar etwas leicht in der Beurteilun­g des Tübinger Modells, das aus meiner Sicht ein mutiger Schritt in die richtige Richtung außerhalb der fantasielo­sen Lockdowns der Politik ist. Das Tübinger Modell ist entgegen Ihrer Meinung nicht nach der Methode „Pi mal Daumen“von Herrn Palmer entwickelt worden, sondern ärztlich-wissenscha­ftlich begleitet. Es beruht vor allem darauf, dass die Bürger Lockerunge­n nur dann in Anspruch nehmen können, wenn sie sich zuvor haben testen lassen. Das heißt, es wird deutlich vermehrt getestet, und das bedeutet statistisc­h, dass durch vermehrtes Testen auch mehr Infektions­fälle festgestel­lt werden.

Das Universitä­tsklinikum Tübingen hat im Übrigen „gar keine Änderung des Infektions­geschehens“in Tübingen festgestel­lt und führt die Steigerung der Inzidenz auf die „sehr hohe Testhäufig­keit“zurück. Und das ergibt ein wesentlich anderes Bild, als Sie in Ihrem Artikel und Ihrem Kommentar zeichnen.

Rolf Ohse, Lindenberg

Wenn die Bundesregi­erung mit demselben Elan an einer ordentlich­en Impfstoffb­e‰ schaffung und einer Weiter‰ entwicklun­g der Digitalisi­e‰ rung gearbeitet hätte, wie sie jetzt die Macht in Berlin zementiert, stünden wir nicht vor so einem unheilvol‰ len Chaos wie heute. Alfred Vollkomm, Kempten, zu „Streit um Corona‰Politik eskaliert“(S. 1) vom 10. April:

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