Mittelschwaebische Nachrichten
Modellprojekt wird verschoben
Drei Städte im Kreis hatten sich beworben. Wie es weitergeht
Verschiebung Ende März hatten die Städte Burgau, Günzburg und Krumbach die Bewerbung als Modellstadt beim Bayerischen Ministerium für Gesundheit eingereicht. Jetzt kam die Antwort des Ministeriums: Das Modellprojekt muss pandemiebedingt verschoben werden.
Die Städte hatten sich als Modellstadt nach dem „Tübinger Modell“beworben, um weitergehende Öffnungsschritte für Kultur, Gastronomie und Einzelhandel zu ermöglichen. Das Modell hatte vorgesehen, dass mit einem negativen CoronaTest der Besuch von Geschäften, der Gastronomie, aber auch von Kinos oder Sportstudios möglich sein soll.
Wie es nun in dem Schreiben des Ministeriums, das unserer Redaktion vorliegt, heißt, habe die Ausschreibung zu einer „überwältigenden Resonanz“geführt. Dies zeige, wie hoch das Bedürfnis nach Öffnungsperspektiven in den bayerischen Städten sei. Leider zeige die Entwicklung der Infektionszahlen in den Tagen seit Ostern, dass – anders als erhofft – der Zeitpunkt für Lockerungen und Modellversuche noch nicht gekommen sei. Angesichts eines landesweit diffusen Infektionsgeschehens mit einer hohen Anzahl von Ansteckungen seien weitergehende Öffnungen derzeit nicht zu verantworten. Der Beginn des Modellprojekts müsse daher verschoben werden. „Die bundesrechtlichen Regelungen zur Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes lassen solche Modellprojekte nicht mehr zu. Es ist derzeit nicht absehbar, ob und wann die Entscheidung über die Auswahl der Kommunen für die Modellprojekte fortgeführt werden kann“, heißt es wörtlich. Zu gegebenem Zeitpunkt werde man auf die eingereichten Bewerbungen zurückkommen.