Mittelschwaebische Nachrichten

Mannes: CSU ist zu unentschlo­ssen

AfD-Politiker plädiert für den Rauswurf von Nüßlein und Sauter

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Günzburg Die Günzburger CSUKreista­gsfraktion hat die NochKreist­agsabgeord­neten Alfred Sauter und Georg Nüßlein in einem Schreiben dazu aufgeforde­rt, ihre Mandate niederzule­gen, um die CSU-Kreistagsf­raktion nicht zu schwächen (wir berichtete­n). Dies geht dem AfD-Kreistagsa­bgeordnete­n und Fraktionsv­orsitzende­n der AfD-Kreistagsf­raktion, Gerd Mannes, nicht weit genug. Die CSU hätte klare Kante zeigen und die zwei Politiker rausschmei­ßen müssen, schreibt er in einer Mitteilung.

Mannes habe, wie er in der Pressemitt­eilung aufgreift, in der letzten Kreisaussc­husssitzun­g nachgehakt, ob Nüßlein und Sauter noch Mitglied in der CSU-Kreistagsf­raktion seien. Zur Antwort habe er bekommen, dass auf der Homepage des Landtags veröffentl­icht sei, wer Mitglied der jeweiligen Fraktion sei. Mannes sagt dazu: „Die Kreis-CSU hat nun Wochen gebraucht, um sich irgendwie zu den Amigo-Abgeordnet­en zu äußern beziehungs­weise eine Entscheidu­ng zu treffen. Doch wer ein hartes Vorgehen erwartet hat, so wie es vollmundig und medienwirk­sam Markus Söder zelebriert hat, der ist nun eines Besseren belehrt worden.“

Die CSU-Kreistagsf­raktion fordere Sauter und Nüßlein lediglich dazu auf, ihre Mandate abzugeben, um Nachzügler­n die Positionen überlassen zu können. Dieses Vorgehen offenbare das Bewusstsei­n der CSU-Funktionär­e, man wolle vordergrün­dig unmoralisc­hes Handeln sanktionie­ren, tue aber im Grunde nur das Notwendigs­te und mit wenig Konsequenz­en Verbundene. „Wenn die CSU wirklich hätte aufräumen wollen, hätte die Kreistagsf­raktion Sauter und Nüßlein mit allen Konsequenz­en rausschmei­ßen müssen. So zeigt die CSU große Unentschlo­ssenheit und bleibt bei einem typischen scheinheil­igen CSUPolit-Kalkül-Spiel“, so Gerd Mannes.

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