Mittelschwaebische Nachrichten
Weiter Halteverbot in der BürgermeisterRaabStraße
Die Straße durch das Gewerbegebiet wird als Umleitungsstrecke von ortskundigen Verkehrsteilnehmern in Thannhausen genutzt. Parkende Fahrzeuge stören da den Verkehrsfluss. Wie der Bauausschuss diskutierte.
Thannhausen Ein Ärgernis sind parkende Fahrzeuge ab und zu in Thannhausen und konkret in der Bürgermeister-Raab-Straße. Der Bauausschuss musste nun erneut darüber entscheiden, wie eine Parkregelung im Streckenabschnitt vom Kreisverkehr beim V-Markt bis zur Edelstetter Straße aussehen könnte. Bereits in der November-Sitzung hatte das Gremium entschieden, dass die oft dauerhaft zugeparkten Parkbuchten in der BürgermeisterRaab-Straße gegenüber der Hausnummern 37 und 39 nur eingeschränkt beparkt werden dürfen. Durch den Erlass einer Beschränkung der Parkzeit wollte man die Nutzung für verschiedene wechselnde Parker sichern, hieß es damals im Gremium. Fortan durfte nur noch von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr für maximal zwei Stunden Dauer dort geparkt werden. Außerdem wurde außerhalb der Parkbuchten in der Bürgermeister-Raab-Straße ein beidseitiges eingeschränktes Halteverbot erlassen. Diese Maßnahme galt zur Probe eigentlich nur bis Ende März dieses Jahres. So musste eine neue Entscheidung her.
Laut Stadtverwaltung wurde die Bürgermeister-Raab-Straße von ortskundigen Verkehrsteilnehmern als Umleitungsstrecke genutzt, als Sanierungsarbeiten an der B300Ortsumfahrung und dem Kreisverkehr an der Edelstetter Straße notwendig waren. Jetzt, im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Christoph-von-Schmid-Straße passiert das Gleiche. Durch parkende Fahrzeuge in der Bürgermeister-RaabStraße werde nun aber der Verkehrsfluss unterbrochen. Die Verwaltung schlug darum drei Möglichkeiten vor: entweder dauerhaft das eingeschränkte Halteverbot zu erlassen, ein eingeschränktes Halteverbot tageszeitlich befristet von 7 bis 20 Uhr zu erlassen, da es nachts keine Verkehrsflussprobleme gebe. Die dritte Möglichkeit wäre ein gänzlicher Verzicht auf das Halteverbot gewesen.
Gottfried Braun (FW) berichtete von der Problematik der Sichteinschränkung durch parkende Fahrzeuge auf Höhe des Lidl-Marktes. Da sei ihm schon fast einmal ein Wagen in die Seite gefahren. Diesen neuralgischen Punkt wolle er neutralisiert sehen. Bürgermeister Held entgegnete, dass die parkenden Fahrzeuge auch ihr Gutes hätten, da der Verkehr dadurch in seiner Geschwindigkeit gebremst werde, und man wolle dort ja kein schnelles Fahren. Herbert Fischer (CSU) meinte auch, dass die breite Bürgermeister-Raab-Straße zum Rasen verlocke, wenn dort nicht geparkt werde. Dominik Rieder (JU) war der Meinung, dass nach 20 Uhr kaum noch Verkehr unterwegs sei, also mache eine dauerhafte Beschränkung des Parkens keinen Sinn. Vielleicht könne man dort auch einmal das Geschwindigkeitsmessgerät der Verwaltungsgemeinschaft Thannhausen aufstellen, um Daten zu gewinnen. Gottfried Braun meinte, das Parken könne man nachts und am Wochenende erlauben und unter der Woche sei so viel Verkehr, dass Raser die Strecke nicht nutzen würden, dann könne man tagsüber das Parken einschränken. Herbert Fischer plädierte auch für das Aufstellen eines G es ch windigkeitsmess geräts.
Das Gremium entschied schließlich einstimmig, dass die bisherige Regelung eines beidseitigen eingeschränkten Halteverbots weiter gelten solle bis Ende Dezember dieses Jahres.