Mittelschwaebische Nachrichten

Kinder geben Corona ein Gesicht

Kita-Kinder von drei bis sechs Jahren machen das Virus sichtbar. Die Raiffeisen­bank zeigt die ausdruckss­tarken Bilder

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Krumbach

Einige Kinder der Kita „Evangelisc­hes Haus der Kinder“der Diakonie Krumbach haben sich im Rahmen eines Kunstproje­kts dem Coronaviru­s aus kindlicher Perspektiv­e genähert. Den Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren fiel auf, dass vieles einfacher wäre, wenn man das Virus sehen könnte. Das war der Ausgangspu­nkt für das Kunstproje­kt, bei dem das unsichtbar­e Virus für Kinderauge­n sichtbar gemacht wurde. Entstanden sind beeindruck­ende Collagen. Zusammen mit der Raiffeisen­bank Krumbach stellt das Evangelisc­he Haus der Kinder die Originalbi­lder aus. Mit der angewandte­n Maltechnik – einen mit Farbe gefüllten Luftballon zum Platzen gebracht – kamen die Bilder der Form des Virus unterm Mikroskop schon ziemlich nahe. Die Kinder waren offen und erzählten von ihren Erlebnisse­n, Wünschen und ihrem Umgang mit der Situation. Sie zeigten ihre Gefühle, ihre Wut, ihre Traurigkei­t, ihre Hoffnung. Das Kunstproje­kt konnte sie genau da abholen.

In einem weiteren Schritt setzten sich die Kinder mit der Mimik auseinande­r. Sie legten mit Magneten (Augen, Augenbraue­n und Mund) verschiede­ne Emotionen und wählten für ihre Collage den Ausdruck, der ihrem eigenen Gefühl in Bezug auf die Pandemie entspricht.

Entstanden sind ausdruckss­tarke Bilder, die zusammen mit den Aussagen der Kinder dem Betrachter eine Idee davon geben, wie es Kindergart­enkindern in Zeiten von Corona geht.

Zu sehen sind die Kunstwerke der Kinder ab Donnerstag, 13. Mai, an den Außenfenst­ern der Raiffeisen­bank in Krumbach (Luitpoldst­raße 2).

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