Mittelschwaebische Nachrichten

„Kommentar hat mich betroffen gemacht“

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Zum Kommentar „Harte Zeiten für die Region“vom 8. Mai: Der Kommentar von Herrn Hofmann hat mich betroffen gemacht. Der Landkreis Günzburg hat traurige Berühmthei­t erlangt, weil gleich zwei Politiker der CSU verdächtig­t sind, sich auf sehr unangemess­ene Weise bereichert zu haben. Und dann ist die große Sorge des Kommentato­rs, dass die CSUAchse Günzburg-München-Berlin nicht mehr benutzt werden kann? Kann es tatsächlic­h sein, dass der Landkreis Günzburg von Politikern abhängig ist, die hauptsächl­ich damit beschäftig­t sind, sich selbst die Taschen vollzustop­fen? Zählt denn immer nur der monetäre Erfolg? Das kann und will ich nicht glauben. Auch die Aussage, dass Ekin Deligöz ihren Lebensmitt­elpunkt in Berlin hat, welcher ja zu dem Umkehrschl­uss führen soll, dass sie in der Region nicht ihren Lebensmitt­elpunkt sieht, ist fragwürdig. Ekin Deligöz ist dem Landkreis Günzburg durchaus verbunden. Regelmäßig tourt sie durch den Landkreis und hört sich die Sorgen und Nöte der Bevölkerun­g an und versucht Lösungen zu finden. Dies machte sie in Präsenz, als diese Möglichkei­t noch gegeben war und auch jetzt in digitaler Form. Nur, weil sie nicht mit dem Spaten in der Hand vom Foto grinst, heißt dass noch lange nicht, dass sie sich nicht kümmern würde. Sicherlich haben Abgeordnet­e der jeweiligen Regierungs­partei mehr Möglichkei­ten als die der Opposition­sparteien. Aber wer weiß denn schon, wer im Herbst die Opposition­spartei ist? Dann sind wir vielleicht froh, dass Ekin Deligöz so gut in unserem Landkreis und in Berlin vernetzt ist. Karl Kühner,

Krumbach

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