Mittelschwaebische Nachrichten
Firma baut in Neuburg auf 20.500 Quadratmetern
Für Karl Müller ist der Standort in Edelstetten zu klein geworden. Jetzt möchte er sein Unternehmen ins Industriegebiet umsiedeln. Was dort hergestellt wird
Neuburg
Das zweite große Gewerbeprojekt im Neuburger Industriegebiet befindet sich in den Startlöchern: Die in Edelstetten ansässige Firma Fahrsilobau Müller errichtet in Neuburg einen neuen Betriebssitz. Auf einer Fläche von 20.500 Quadratmetern entstehen östlich von Kardex eine Produktionshalle mit Büro und Werkstatt, eine Leichtbauhalle, eine Logistikhalle und Lagergebäude.
Vor rund 30 Jahren hat Baufachmann Karl Müller mit dem Fahrsilobau in einer Garage in Edelstetten begonnen – als Nebenbetrieb zur Landwirtschaft. Doch inzwischen ist das jetzige Firmengelände zu klein geworden, die Expansion ist unumgänglich. Die Firma gilt mittlerweile als Fachbetrieb beim Bauen, Instandsetzen und Sanieren von Fahrsiloanlagen. Im Angebot des Unternehmens stehen Traunsteiner Siloplatten, Bodenplatteneinfassungen, Gärsaftbehälter und Sonderanfertigungen wie Betonblöcke oder Fertigteile für den Stall- und Hallenbau. „Sämtliche Produkte aus dem Unternehmen werden selbst produziert“, betonte Karl Müller, der Sohn des Gründers. Im Betrieb sind aktuell 14 Mitarbeiter beschäftigt. Bürgermeister Markus Dopfer sprach von einem „tollen Bauwerk“. Es erfülle das Gewerbegebiet mit Leben. Firmeninhaber Karl Müller nahm mit seinen Söhnen Karl und Michael an der öffentlichen Sitzung teil. Verena Heide vom Planungsbüro Schuster engineering erläuterte das Projekt. Geplant ist ein Produktionsgebäude mit rund 1800 Quadratmetern und einer dazugehörigen Werkstatt mit 450 Quadratmetern. Das Bürogebäude umfasst 400 Quadratmeter. Ferner sollen auf dem künftigen Areal eine Logistikhalle mit 1800 Quadratmetern sowie drei Lagergebäude mit je 270 Quadratmetern und eine Leichtbauhalle mit 500 Quadratmetern entstehen. Das Firmengelände sollte ursprünglich entlang der gesamten Grundstücksgrenze mit einer Länge von knapp 600 Metern eingegrünt werden. Dessen Pflege und der Erhalt des Grünstreifens mit einem Umfang vom knapp 1700 Quadratmetern wäre allerdings sehr kosten- und zeitintensiv. Die Grundstückseingrünung wird deshalb auf den Bereich der Bebauung reduziert. Als Ausgleich legt Müller in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde eine Streuobstwiese in Edelstetten auf einer Fläche von 880 Quadratmetern an. Das Vorhaben erhielt die Zustimmung aller Markträte.