Mittelschwaebische Nachrichten
Hundehaltung, nicht Hundezucht
Neuburg Mit Blick auf unseren Bericht „Von Hundezucht darf keine Störung ausgehen“vom Montag, 19. Juli hat sich die betroffene Neuburger Hundehalterin zu Wort gemeldet. Sie legt ausdrücklichen Wert darauf, dass sie am zweiten Betriebsstandort in Neuburg keine Hundezucht, sondern eine Hundehaltung betreibe und es bisher noch nie von der zuständigen Veterinärbehörde vom Landratsamt Beanstandungen gegeben habe. In der offiziellen Sitzungsvorlage des Marktes Neuburg für die Ratssitzung, die eine wesentliche Grundlage für unseren Bericht ist, hatte es unter anderem geheißen: „Die bislang betriebene Hundezucht hat bereits seit einigen Jahren einen zweiten Betriebsstandort im Industriegebiet in Neuburg ...“Die Hundehalterin betont dazu mit Nachdruck, dass die Bezeichnung Hundezucht für den zweiten Standort unzutreffend sei. „Ich habe zudem eine mündliche Genehmigung vom früheren Bürgermeister aus Neuburg“, so die Hundehalterin. Der ehemalige Bürgermeister Rainer Schlögl sagt auf Rückfrage dazu: „Wir wussten, dass dort Hunde gehalten werden, haben dies aber lediglich geduldet“. Grundsätzlich tue es ihr sehr leid, wenn die Bürger aus Neuburg manchmal nachts vom Bellen der Hunde belästigt werden. Die Ursache ist für Hundehalterin klar: „Wenn sich am Abend Personen, teilweise mit Taschenlampe, dort aufhalten oder in der Nähe sind, werden die Hunde unruhig“. Dies könnten auch Lkw-Fahrer sein, wenn sie dort nachts ankommen. Bei Beschwerden schaue sie immer sofort nach, warum die Hunde unruhig sind. Sie sei auch bereit, entsprechende Vorkehrungen, wie zum Beispiel schalldämmende Tore anzubringen, damit nichts nach außen dringe.