Mittelschwaebische Nachrichten
FOS/BOS Krumbach feiert ihre Abiturienten
182 Absolventen und Absolventinnen haben an der FOS/BOS Krumbach ihre Zeugnisse erhalten. Außerdem gab es einige Ehrungen
Krumbach
„Film ab“hieß es auch in diesem Jahr bei den Feierlichkeiten zur Zeugnisverleihung an der FOS/ BOS in Krumbach. Eine Videobotschaft gab es von Landrat Hans Reichhart und der Elternbeiratsvorsitzenden Annegret Döring.
Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern waren jedoch live vor Ort. Eingeteilt in vier Gruppen fand die Übergabe der 182 Zeugnisse in der Aula der Schule in Krumbach statt. Dabei gab es 142 Mal die Fachhochschulreife, dreimal die fachgebundene Hochschulreife und 37 Mal die allgemeine Hochschulreife. Für Schulleiterin Elvira Seibold sowie Schülersprecherin Veronika Munk (FOS) und Schülersprecher Marcel Gutmann (BOS) bedeutete dies, dass sie ihre Reden – vor jeweils neuem Publikum – viermal halten mussten.
Eltern- und Schülerseite zeigten sich jedoch erfreut, dass auf diese Weise eine feierliche Form der Zeugnisverleihung möglich war.
Landrat Hans Reichhart wünschte den Schülerinnen und Schülern in seiner Videobotschaft den richtigen Riecher bei der Berufswahl. „Wir haben alle Möglichkeiten im Landkreis“, sagte er. Denjenigen, die nach Abitur oder Fachabitur weggehen, legte er ans Herz, dass sie gerne wiederkommen können. Jetzt aber könnten Absolventen und Absolventinnen stolz sein und feiern, denn sie hätten in einer besonderen Zeit viel geleistet.
Als Bravourstück bezeichnete Schulleiterin Elvira Seibold den Abschluss in ihrer Ansprache. Sie lobte die Lehrerschaft sowie Schüler und Schülerinnen, die in diesen schwierigen Zeiten den Abschluss gemeistert haben. Als positive Seite von Corona nannte sie die Weiterentwicklung hinsichtlich der Digitalisierung sowie den Zusammenhalt, dass „wir alle an einem Strang ziehen“. Mit Blick auf Corona und die aktuellen verheerenden Hochwas
sagte die Schulleiterin: „Wenn einem alles genommen wird, bleibt die Bildung.“Die junge Generation sei geforderter denn je, die Probleme der Zeit und der Zukunft zu lösen, ergänzte sie und wünschte den jungen Menschen Kreativität und Energie.
Elternbeiratsvorsitzende Annegret Döring erinnerte an die schwierige Schulzeit während der CoronaPandemie. Treffen der Schüler und Schülerinnen hätten nur selten stattfinden können und auch Möglichkeiten zum Ausgleich in der Freizeit habe es pandemiebedingt kaum gegeben. „Traut euch“, ermunterte sie Abiturienten und Abiturientinmit Blick auf künftige Entscheidungen und ergänzte: „Und habt Spaß.“Schülersprecherin Veronika Munk (FOS) und Schülersprecher Marcel Gutmann (BOS) blicken zurück auf ein Schuljahr, in dem es keinen Faschingsball, dafür aber Mottotage gegeben habe, statt Infotag habe es einen Imagefilm gegeben. Ihr Dank galt allen, die sie unterstützt hatten.
Die Preise für die besten Seminararbeiten der Schule übergab Matthias Wambach, Leiter der Filialdirektion der Sparkasse Günzburg-Krumbach. Ausgezeichnet wurden Sonja Räder („Betriebliche Gesundheitsförderung in Pädagoserereignisse gik/Psychologie), Robin Steck („Die Auswirkungen des bayrischen Judenedikts von 1813 auf die Berufsentwicklung der jüdischen Bevölkerung im heutigen bayerischSchwaben“in Geschichte), Hannah Rauch („Tupac’s Thug Life in The Hate U Give“in Englisch), Selina Kuhn („Wird Upload die Zukunft von Atheismus“in Religion) und Johanna Jakob („Auswirkungen des Konsums des Einfachzuckers Glukose und des Süßstoffes Saccharin auf das Gewicht und mögliche Kanzerogenität beider Süßungsmittel“in Biologie).
Ergänzt durch einen „Abitursegen to go“in der Papiertüte erhielnen ten Abiturienten und Abiturientinnen ihre Zeugnisse von den Lehrerinnen Kathrin Mayer und Susanne Müller-Wojtczyk. Einige bemerkenswerte Daten zu den Noten hob hier der stellvertretende Schulleiter Gregor Friedrich hervor – so hatte immerhin die Hälfte der Schülerinnen aus der Sozialklasse eine Eins oder eine Zwei in Mathematik, im Gegenzug hatten zehn von zwölf Schülern der Technikklasse eine Eins oder Zwei im Englischabitur. Besonders geehrt wurden die beiden besten Absolventinnen des Jahrgangs: Selina Kuhn mit einem Schnitt von 1,1 und Hannah Rauch mit 1,4.