Mittelschwaebische Nachrichten
Statt ein Mal wird den ganzen Sommer geradelt
Donautal-aktiv stellt jede Woche neue Touren vor, für Ambitionierte ebenso wie für Familien
Landkreis
Der Donautal-Radelspaß ist beliebt. Seit 2005 nahmen jedes Mal Tausende von Menschen teil, und radelten an einem Wochenende durch das schwäbische Donautal; auf verschiedenen Strecken, gesäumt von einem vielseitigen Rahmenprogramm und feiner Stärkung unterwegs. 2020 sollte der Donautal-Radelspaß das erste Mal in Wertingen im Landkreis Dillingen stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung auf 2021 verschoben. Doch auch in diesem Jahr hält die Pandemie an und die Einschränkungen lassen längerfristige Planungen von Großveranstaltungen kaum zu. Aus diesem Grund hat Donautal-aktiv mit seinem ersten Vorsitzenden Leo Schrell und der Stadt Wertingen eine erneute Verschiebung beschlossen. Der neue Termin für den Donautal-Radelspaß rund um Wertingen steht bereits fest: 10. und 11. September 2022. Aber das ist noch lang hin.
Um den den Radfans in den Landkreisen Dillingen und Günzburg in diesem Jahr dennoch ein Erlebnis zu bieten und weiterhin für den Donautal-Radelspaß zu begeistern, hat der Verein den DonautalRadelspaß Sommer initiiert. Dazu wurden die Donautal-RadelspaßStrecken der vergangenen Jahre wieder aufbereitet.
Die Strecken, die über die beiden Landkreise Dillingen und Günzburg verteilt sind, können den ganzen Sommer über nach Belieben befahren werden, wodurch große Menschenansammlungen vermieden werden. Insgesamt 14 Strecken werden vorgestellt. Anders als beim Donautal-Radelspaß werden sie weder gesperrt noch ausgeschildert, weil das über so einen langen Zeitraum nicht machbar ist. Doch im Internet unter donautal-radelspass.de gibt es die notwendigen gpx-Dateien und weiteres Kartenmaterial, samt Informationen zu Einkehrmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Rastplätzen und anderen Tipps entlang den Strecken – und alles rund um das Gewinnspiel von Donautal-aktiv. Über einen dort hinterlegten Bogen können die Radlerinnen und Radler bei jedem Gasthaus oder Restaurant, in die einkehren, einen Stempel sammeln. Ab 14 Stempeln ist man im Rennen um den Hauptgewinn: eine fünftägige Fahrradreise.
Los geht es an diesem Wochenende mit einer Tour rund um Offingen.
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Die Tourbeschreibung: DonautalM – 34 km:
Offingen – Mindelaltheim – Dürrlauingen – Baumgarten – Aislingen – Lauingen – Gundremmingen – Offingen, Startpunkt am Parkplatz auf der Mindelinsel in Offingen (Koordinaten 48.48056, 10.36753): Von Offingen über die Lüßhofstraße Richtung Mindelaltheim. Am Ortseingang Mindelaltheim an der Fischzucht Vollmann-Schipper vorbei und weiter zur Ortsmitte und die DirektorRimmele-Straße nach Dürrlauingen. Ein lang gezogener aber sanfter Abstieg bringt die Radler nach Dürrlauingen. Hier bietet sich von Montag bis Samstag eine kurze Radlereinkehr im Nikolaus-Markt der Förderungswerkes St. Nikolaus an. Entlang der Römerstraße und vorbei an der Römersäule führt uns der Weg nach Baumgarten und nach Aislingen.
Dort bietet sich die Möglichkeit zu einer längeren Radlerpause im Landgasthof Adler. Wer Lust und genügend Energie hat, dem empfehlen wir einen Abstecher zur Sebastianskapelle auf dem Sebastiansberg (502 m) von dem man einen beeindruckenden Ausblick über das schwäbische Donautal genießen kann. Vorbei am Nenningshof und der Oberen Haidhofsiedlung führt der Weg nach Lauingen. Über einen Abstecher über die Donaubrücke kann man die Innenstadt samt Marktplatz mit Albertus-MagnusDenkmal, Rathaus und Schimmelturm entdecken. Dazu zahlreiche gastronomische Angebote. Wer etwas mehr Zeit hat, dem sei ein Abstecher über den Donauradweg nach Faimingen zur Apollo-GrannusTempelanlage empfohlen. Zurück über die Donaubrücke erreichen wir wieder die Donautal-RadelspaßStrecke. Entlang der Donau und die Oberen Donauauen geht es gen Gundremmingen. Dort lohnt sich eine kurze Radlerpause an der Franziskuskapelle, die über die Unterführung der St2025 erreichbar ist. In Kürze haben wir unseren Startpunkt an der Mindelinsel wieder erreicht. Ein gemütlicher Abschluss ist möglich beim Nesthocker oder bei der Radlertankstelle direkt an der Donaubrücke.
● Offingen – Peterswörth – Bächingen – Sontheim – Niederstotzingen – Riedhausen – Günzburg – Offingen, Startpunkt am Parkplatz auf der Mindelinsel in Offingen (Koordinaten 48.48056, 10.36753): Vorbei an der alten Papierfabrik radeln wir durch das Wohngebiet Herrenwörth, überqueren die Donau und radeln entlang des Donauradweges Richtung Peterswörth. Auf dieser Strecke treffen wir auf die imposante Wegekapelle von Architekt Hans Engel, der Denzel-Stiftung. Auch nach kurzer Strecke lohnt sich hier eine Pause, um die Architektur, eingebunden in die Natur, auf sich wirken zu lassen. Weiter entlang des Donauradwegs führt uns der Weg bei den Wünschseen Richtung Bundesstraße, die wir überqueren müssen (Vorsicht). Wer schon Hunger hat, macht einen Einkehrschwung
DonautalL 37 km:
an der Gaststätte Wünsch. Vorbei an den Baggerseen, die zu einem Sprung ins kühle Nass einladen und dem Neuhofsee, radeln wir nach Bächingen weiter. Kurz nach dem Neuhofsee lädt ein Abstecher zum Gufi-See ein, an dem die Wakeboarder beobachtet werden können. In Bächingen kann man sich das Mooseum anschauen, Kinder finden dahinter einen Wasserspielplatz. Weiter nach Sontheim, wo sich ein Abstecher zum Schloss Brenz und zur romanischen Galluskirche lohnt. Über Niederstotzingen erreichen wir Riedhausen und radeln vorbei an Baggerseen Richtung Günzburg. Auf dem Weg begegnen wir Angusrindern und kommen am Flugplatz Günzburg vorbei. Dort kann man im Gaumenflug einkehren und Flugzeuge sowie Tandemspringer beobachten. Vorbei am Erdbeerund Aschausee radeln wir durch die Donauauen nach Offingen. Die Radlertankstelle lädt zu einem gemütlichen Abschluss ein. Ein letztes Mal können die Füße am Mindelstand in Offingen abgekühlt werden, bevor der Startpunkt wieder erreicht wird.
AOK Familienrunde 13 km: