Mittelschwaebische Nachrichten
Wo Autofahrer zahlen müssen
Wissenswertes zur Maut im Urlaubsland
Mehr Reisende als in anderen Jahren dürften in diesem Sommer mit dem Auto in den Urlaub fahren. Zum Beispiel in Deutschlands Nachbarländer, aber auch nach Italien und Kroatien. Je nach Land unterscheiden sich Mautregeln und Vignettenvorschriften. Der Autoclub Europa (ACE) gibt einen Überblick:
● Autobahnen sind in Frankreich mautpflichtig. In der Regel werde beim Befahren einer mautpflichtigen Straße ein Ticket gezogen, das am Ende bezahlt werde. An einigen Abschnitten müsse die Maut aber vorab gezahlt werden. Das geht mit Bargeld, gängigen Kreditkarten und teilweise auch mit Girokarten. Der ACE rät Autoreisenden, immer genügend Kleingeld in der Tasche zu haben.
● Auch in Italien wird für die Fahrt auf einer mautpflichtigen Straße ein Ticket gezogen. Beim Verlassen oder Wechsel der Straße muss es bezahlt werden. Das geht bar oder mit Bankkarte. Auf der A36, A59 und A60 Nähe Mailand wird die Maut über das System Free Flow erhoben. Dafür empfiehlt der ACE eine Online-Voranmeldung.
● Das Grundprinzip beim Befahren mautpflichtiger Straßen ist wieder gleich: Ticket ziehen und beim Abfahren zahlen. Der Euro werde akzeptiert.
● In dem Alpenland herrscht auf Autobahnen und Schnellstraßen bis auf wenige Ausnahmen eine Vignettenpflicht für Motorräder, Pkw und Wohnmobile bis 3,5 Tonnen Gewicht. Das „Pickerl“muss bereits vor der entsprechenden Auffahrt besorgt werden, als Klebevariante für die Windschutzscheibe oder digital. Es gibt Vignetten für zehn Tage, zwei Monate oder das ganze Jahr.
● Bei den Eidgenossen gilt ebenfalls Vignettenpflicht. Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gewicht muss laut ACE eine Jahresvignette für 40 Schweizer Franken in der Schweiz oder für 38,50 Euro in Deutschland gekauft und am Fahrzeug angebracht werden. Wer mit Anhänger unterwegs sei, benötige zwei Vignetten. Manche Tunnel kosten noch extra.
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