Mittelschwaebische Nachrichten

Wo Waltenhaus­en einen neuen Kindergart­en plant

Wie in vielen Gemeinden, steht das Thema Kita-Plätze ganz oben auf der Tagesordnu­ng. Welche Lösung sich jetzt für das alte Forsthaus in der Ortsmitte abzeichnet

- VON WERNER GLOGGER

Waltenhaus­en Ein neuer Kindergart­en für Waltenhaus­en: Das ist in der Gemeinde gerade ein herausrage­ndes Thema. Jetzt skizzierte Architekt Thomas Miller, wie die weitere Planung aussieht.

Gegenwärti­g besuchen die Kinder aus Waltenhaus­en und den Ortsteilen Weiler und Hairenbuch den Kindergart­en „St. Tobias“in Aletshause­n, der nach mehrmalige­r Erweiterun­g bereits wieder an seine Kapazitäts­grenzen stößt. Nachdem sich der sogenannte „Wanderungs­saldo“, die Entwicklun­g der Bevölkerun­g in Waltenhaus­en positiv entwickelt hat und für die Zukunft weitere Kindergart­enplätze erforderli­ch werden, will Waltenhaus­en einen eigenen Kindergart­en mit Krippenplä­tzen betreiben (wir berichtete­n)

Sowohl von der Lage in der Dorfmitte sowie von der Größe des Gebäudes her würde sich das alte Forsthaus zur Verwirklic­hung des

Vorhabens anbieten. Dieses zügig voranzubri­ngen, ist das erklärte Ziel der Waltenhaus­er Gemeindeve­rtreter. Bürgermeis­ter Alois Rampp berichtete in der jüngsten Ratssitzun­g über einen durchgefüh­rten Ortstermin mit Architekt Thomas Miller vom gleichnami­gen Architektu­rbüro in Krumbach.

Zur Klärung, wie die Räumlichke­iten in dem Gebäude am besten für einen Kindergart­en genutzt werden können, will Miller eine Machbarkei­tsstudie und eine Entwurfspl­anung anfertigen. Vorab empfahl er, nur die am Haus angebaute Halle einer ehemaligen Produktion­sstätte für die angestrebt­en zwei Kindergart­enplätze vorzusehen. Das weitere Vorgehen zu einer weiteren Gruppe beziehungs­weise Krippenplä­tzen werde er in seine Studie aufnehmen und das Ergebnis in der nächsten Sitzung dem Rat vorstellen.

Baugebiet: In Fahrt kommt auch die Arbeit für das beabsichti­gte neue Baugebiet im Südwesten von Waltenhaus­en.

Die Gemeinde hat sich für die Ausweisung als Baugebiet und Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes für das 2,5 Hektar große Gelände entschiede­n, nachdem zahlreiche Anfragen Bauwillige­r, vor allem aus dem Gemeindebe­reich, aber auch von auswärtige­n Interessen­ten, vorliegen.

Den Ausführung­en von Bürgermeis­ter Rampp in der Sitzung zufolge sind die infrage kommenden beide Grundstück­e im Besitz der Gemeinde, sodass die ersten Schritte eingeleite­t werden konnten. „Die Stellungna­hme des Landratsam­tes hört sich nicht schlecht an, aber es gäbe einige Auflagen zu erfüllen“zitierte Rampp das vorliegend­e Schreiben. Demnach muss die Gemeinde eine Bedarfsana­lyse in allen Ortsteilen vornehmen, das heißt, ob leer stehende Gebäude oder ungenutzte Grundstück­e innerorts vorhanden sind und für die zu erwartende Flächenver­siegelung sind Ausgleichs­flächen nachzuweis­en und bereitzust­ellen. Positiv bewertet wird vom Landratsam­t die Absicht der Gemeinde, das Projekt in zwei Bauabschni­tte aufzuteile­n.

Hochwasser­schäden: „Mit der Beseitigun­g enormer Schäden, die aus den Unwettern der vergangene­n Wochen auch Waltenhaus­en heimgesuch­t haben, werden wir uns in nächster Zeit eingehend beschäftig­en müssen“, kündigte Rampp an. Zahlreiche gemeindeei­gene Straßen,

Wege, Gräben und Gewässer in allen Ortsteilen sind in Mitleidens­chaft gezogen worden. Der Bürgermeis­ter rechnet mit einem geschätzte­n Kostenaufw­and von 15.000 bis 20.000 Euro. Aus den Reihen der Ratsmitgli­eder kamen mehrere Vorschläge, wie an besonders gefährdete­n Stellen in Zukunft Schäden verhindert oder abgemilder­t werden könnten.

Straßenrei­nigung: Mit einstimmig­em Votum kam der Gemeindera­t der Aufforderu­ng nach, den Neuerlass einer „Verordnung über die Reinhaltun­g und Reinigung der öffentlich­en Straßen und Sicherung der Gehbahnen im Winter“(Reinigungs­und Sicherungs­verordnung) durchzufüh­ren. Bürgermeis­ter Rampp wies in diesem Zusammenha­ng auf die Reinigungs­pflicht für Anlieger von Straßen ohne Gehweg hin, die meist nicht bekannt sind und deshalb nicht beachtet werden. Ein entspreche­nder Hinweis soll im „Mitteilung­sblatt“aufgeführt werden.

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Foto: A. Kaya (Symbol) Ein neuer Kindergart­en soll in Walten‰ hausen entstehen.

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