Mittelschwaebische Nachrichten
Ruhe bewahren!
Der ADAC warnt vor dem großen Stau-Stillstand am Wochenende
Rot kann eine schöne Farbe sein, solange es sich nicht um Ampeln oder – schlimmer – um eine endlos lange Reihe an Bremslichtern handelt, weil der Verkehr zum Erliegen kommt: Stau. Hinter diesen vier unscheinbaren Buchstaben verbergen sich Dramen. Spätestens nun weiß man, dass Nervenstärke gefragt ist.
Oft trifft es einen unerwartet – einmal nicht den Verkehrsfunk, sondern eine CD im Auto gehört und schon steht man, weil es ein paar Kilometer weiter vorn gekracht hat. Vor diesem Wochenende allerdings wird man schon jetzt vom ADAC gewarnt: Es soll das Reisewochenende sein, an dem alle auf der Straße sind, Heimkehrer, Losfahrer, Gelegenheitsfahrer, Fernfahrer – kurzum, es soll eines der Stau-Wochenenden des Jahres werden. Jetzt kommt es auf NehmerQualitäten an. In Ermangelung eines zertifizierten Stauratgebers hier ein paar Hausrezepte, um die Geduld nicht zu verlieren.
1. Jeden Blickkontakt zu Uhren vermeiden. Es dauert, so lange es dauert.
2. Nicht mehr an das erste Abendessen am Urlaubsort denken. Das baut zu viel Druck auf.
3. Sich selbst bewusst machen, auch ein Grund für den Stau zu sein: Das bewahrt davor, alle anderen auf der Straße zum Teufel zu wünschen. Was oft die Steilvorlage für Punkt 4 ist:
Keinen Streit mit dem Beifahrer oder der Beifahrerin vom Zaun brechen und auf keine Streitofferte des Beifahrers oder der Beifahrerin eingehen – auch wenn es noch so verführerisch wäre. Denn man wird ankommen, irgendwann. Dann ist das Warten vergessen, die schlechte Stimmung aber bleibt.