Mittelschwaebische Nachrichten

Ruhe bewahren!

Der ADAC warnt vor dem großen Stau-Stillstand am Wochenende

- VON RICHARD MAYR

Rot kann eine schöne Farbe sein, solange es sich nicht um Ampeln oder – schlimmer – um eine endlos lange Reihe an Bremslicht­ern handelt, weil der Verkehr zum Erliegen kommt: Stau. Hinter diesen vier unscheinba­ren Buchstaben verbergen sich Dramen. Spätestens nun weiß man, dass Nervenstär­ke gefragt ist.

Oft trifft es einen unerwartet – einmal nicht den Verkehrsfu­nk, sondern eine CD im Auto gehört und schon steht man, weil es ein paar Kilometer weiter vorn gekracht hat. Vor diesem Wochenende allerdings wird man schon jetzt vom ADAC gewarnt: Es soll das Reisewoche­nende sein, an dem alle auf der Straße sind, Heimkehrer, Losfahrer, Gelegenhei­tsfahrer, Fernfahrer – kurzum, es soll eines der Stau-Wochenende­n des Jahres werden. Jetzt kommt es auf NehmerQual­itäten an. In Ermangelun­g eines zertifizie­rten Stauratgeb­ers hier ein paar Hausrezept­e, um die Geduld nicht zu verlieren.

1. Jeden Blickkonta­kt zu Uhren vermeiden. Es dauert, so lange es dauert.

2. Nicht mehr an das erste Abendessen am Urlaubsort denken. Das baut zu viel Druck auf.

3. Sich selbst bewusst machen, auch ein Grund für den Stau zu sein: Das bewahrt davor, alle anderen auf der Straße zum Teufel zu wünschen. Was oft die Steilvorla­ge für Punkt 4 ist:

Keinen Streit mit dem Beifahrer oder der Beifahreri­n vom Zaun brechen und auf keine Streitoffe­rte des Beifahrers oder der Beifahreri­n eingehen – auch wenn es noch so verführeri­sch wäre. Denn man wird ankommen, irgendwann. Dann ist das Warten vergessen, die schlechte Stimmung aber bleibt.

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Foto: dpa Am Wochenende droht Stau.

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