Mittelschwaebische Nachrichten

Wie Thannhause­n die Städtepart­nerschaft feiert

Zum Jubiläum der Partnersch­aft zwischen Thannhause­n und Mortain gibt es eine Ausstellun­g. Außerdem geht die Führung des Komitees in junge Hände über

- VON DR. HEINRICH LINDENMAYR

Thannhause­n 40 Jahre besteht die Städtepart­nerschaft zwischen Thannhause­n und der französisc­hen Stadt Mortain in der Normandie. Jedes Jubiläum habe man bisher gemeinsam groß gefeiert, erklärt Gertrud Zimmermann-Wejda, die Vorsitzend­e des Thannhause­r Partnersch­aftskomite­es. In Pandemie-Zeiten müsse man leider umdenken und verzichten. Kreativitä­t sei gefragt und immerhin werde in beiden Städten im Jubiläumsj­ahr viel bewegt. Den ersten Akzent in Thannhause­n setzt eine kleine Ausstellun­g im Rathaus. Sie zeigt unter anderem die Urkunde zum Verbrüderu­ngseid, Bücher und Fotos aus 40 Jahren Partnersch­aft, Pokale und vor allem auch die Geschenke, welche Thannhause­n von der Partnersta­dt bekommen hat. Sehenswert ist beispielsw­eise die Nachbildun­g eines Details aus einem Chorgestüh­l der Partnersta­dt. Am 3. September sollen Plakatwänd­e am Rathaus Eindrücke von den Sehenswürd­igkeiten der französisc­hen Partnersta­dt zeigen.

Im Zuge der Aufstellun­g der Plakate wird auch eine Festschrif­t vorgestell­t. An ihrer Entstehung waren viele Thannhause­r Bürger beteiligt, die mit Texten und Fotos Erinnerung­en aus 40 Jahren gelebter Partnersch­aft zur Publikatio­n beitrugen. Auch an bereits verstorben­e Bürger, die in den Anfangsjah­ren die Partnersch­aft prägten, soll in der Festschrif­t erinnert werden. Finanziell unterstütz­t wird das Partnersch­aftskomite­e hierbei vom deutsch-französisc­hen Bürgerfond­s. Mortain hat die Herstellun­g einer eigenen Festschrif­t bereits abgeschlos­sen. Im Ort sind Fotos von den Sehenswürd­igkeiten Thannhause­ns ausgestell­t.

Hervé Desserouer möchte den zahlreiche­n Touristen in der Stadt Eindrücke von der Partnersch­aft und der schwäbisch­en Partnersta­dt vermitteln. Dass die Partnersch­aft zwischen den beiden Städten trotz der Einschränk­ungen in Zeiten der Pandemie gepflegt wird, stimmt Gertrud Zimmermann-Wejda zuversicht­lich. Die Partnersch­aft sei sehr anpassungs­fähig, meint sie. Seit es E-Mails und Internet gebe, hätten sich viele Kontakte intensivie­rt. Es sei schön, zu beobachten, wie vor allem junge Bürger neue Wege beschritte­n, die Städtepart­nerschaft zu pflegen. Besonders freut sich Gertrud ZimmerBürg­ermeister mann-Wejda darüber, dass es auch für das Thannhause­r Komitee gute personelle Zukunftspe­rspektiven gibt. Johannes Winter wird künftig das Komitee führen. Erst mal 2009 im Rahmen eines Schüleraus­tauschs erlebte er, welchen Wert die Partnersch­aft darstellt. Bei der „FETZ“im Jahr 2010 wirkte er aktiv am

Stand des Partnersch­aftskomite­es mit, später auch beim Anlegen des Barfußpfad­es auf dem Mortainpla­tz. Er lernte Französisc­h in der Schule, sei an Geschichte und Kultur interessie­rt, erklärte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Fortführun­g der bisherigen Arbeit des Komitees sei ihm eine Herzensang­elegenheit.

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Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr Den Auftakt zu den Aktivitäte­n im Jubiläumsj­ahr „40 Jahre Städtepart­nerschaft Thannhause­n – Mortain“setzt eine Ausstellun­g im Rathaus. Unser Foto zeigt (von links) Bür‰ germeister Alois Held, Johannes Winter, Partnersch­aftskomite­e‰Vorsitzend­e Gertrud Zimmermann‰Wejda und 2. Bürgermeis­ter Gerd Olbrich.

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