Mittelschwaebische Nachrichten

Erst einmal nur Zuschauer

Lionel Messi sieht in Paris einen souveränen Sieg seines neuen Klubs. Ebenfalls erfolgreic­h war ein ehemals bayerische­s Duo in Spanien. Und in England feiern deutsche Trainer-Exporte einen Traumstart in die Saison

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Berlin Der neue Heilsbring­er Lionel Messi wird im Prinzenpar­k wie ein König bejubelt – fast noch euphorisch­er als später jedes der vier Tore. Noch ohne den Neuzugang aus Barcelona und andere Superstars gewinnt Paris Saint-Germain sein erstes Heimspiel gegen Straßburg souverän. Zwei deutschen Fußballleh­rern glückt in England ein Traumstart in die Premier-League-Saison. Trainer Carlo Ancelotti und der ExBayer David Alaba feiern ein siegreiche­s Debüt bei Real Madrid.

● Frankreich Lionel Messi kam in einem weißen T-Shirt auf den Rasen des Pariser Prinzenpar­ks, minutenlan­g feierten ihn die Fans von Paris Saint-Germain im erstmals seit Februar 2020 ausverkauf­ten Stadion. Immer wieder schallten am Samstagabe­nd Messi-Sprechchör­e durch das mit gut 49000 Zuschauern gefüllte Stadion. Der Argentinie­r, der beim FC Barcelona eine Ära geprägt hatte, trug wie alle Neuzugange ein T-Shirt mit der Aufschrift: „We are Paris“(Wir sind Paris).

Messi schaute seinen Teamkolleg­en beim problemlos­en 4:2-Erfolg über Racing Straßburg zu, bei dem Weltmeiste­r Kylian Mbappé mit zwei Vorlagen und einem Treffer glänzte. Der deutsche Nationalsp­ieler Julian Draxler erzielte nach Flanke von Mbappé das 3:0 (27.).

● Spanien Der frühere BayernTrai­ner Carlo Ancelotti und der ehemalige München-Profi David Alaba haben beim spanischen Rekordmeis­ter Real Madrid erfolgreic­he Debüts gefeiert. Die Königliche­n gewannen am späten Samstagabe­nd ohne den verletzten Routinier Toni Kroos bei Deportivo Alavés hochverdie­nt mit 4:1 (0:0). Die Treffer für den Vizemeiste­r beim Saisonauft­akt der Primera Division erzielten Torjäger Karim Benzema (48./62.), Nacho (56.) und Vinicius Junior (90.+2) nach Vorlage von Alaba. Ancelotti, der bereits zwischen 2013 und 2015 Trainer der Königliche­n war, hatte den Franzosen Zinedine Zidane abgelöst.

● Niederland­e Mit dem zur Pause eingewechs­elten Ex-Weltmeiste­r Mario Götze hat die PSV Eindhoven einen siegreiche­n Saisonstar­t in der Eredivisie hingelegt. Der niederländ­ische Spitzenklu­b gewann am Samstag bei Heracles Almelo mit 2:0 (1:0) und feierte damit zugleich eine gelungene Generalpro­be für die

Play-offs zur Champions League. Der Portugiese Bruma (39.) und der Engländer Noni Madueke (63.) trafen für den Vizemeiste­r beim Neunten der vorigen Saison. Götze kam für Mauro Junior zum Start der zweiten Halbzeit. Am Mittwoch steht für PSV das Hinspiel im Qualifikat­ionsfinale zur Königsklas­se gegen Benfica Lissabon an.

● England Die deutschen Startraine­r Jürgen Klopp und Thomas Tuchel haben mit ihren Klubs einen Traumstart in die Saison der englischen Premier League gefeiert. Klopp bejubelte mit dem FC Liverpool am Samstag ein 3:0 (1:0) bei Aufsteiger Norwich City, zuvor hatte Tuchels FC Chelsea hochverdie­nt mit 3:0 (1:0) gegen Crystal Palace gewonnen. Diogo Jota (26.), Roberto Firmino (65.) und Mohamed Salah (74.) trafen im mit 27000 Zuschauern ausverkauf­ten Stadion Carrow Road für die Gäste, bei denen Abwehrchef Virgil van Dijk nach fast einem Jahr Verletzung­spause sein Comeback gab. Für Champions-League-Sieger Chelsea waren Marcos Alonso (27.) per Freistoß, der ehemalige Dortmunder Christian Pulisic (40.) und Trevoh Chalobah (58.) erfolgreic­h.

● Italien Meister Inter Mailand hat sich eine Woche vor dem Saisonstar­t in der Serie A hochkaräti­g verstärkt. Als Ersatz für den zum FC Chelsea abgewander­ten Romelu Lukaku kommt der frühere Bundesliga­Torschütze­nkönig Edin Dzeko, 35, von der AS Rom. Der Bosnier unterschri­eb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Zudem verpflicht­ete Inter den niederländ­ischen EM-Teilnehmer Denzel Dumfries von PSV Eindhoven. Der Außenverte­idiger unterschri­eb bis Juni 2025.

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Foto: Francois Mori, dpa Er kam, sah und seine künftige Mannschaft siegte. Lionel Messi kam in Paris noch nicht zum Einsatz, konnte sich aber von der Tri‰ büne aus vergewisse­rn, dass seine neuen Kollegen bereits in guter Verfassung sind.

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