Mittelschwaebische Nachrichten

In die Ferien statt auf den Fußballpla­tz

Totopokal: Jettingen und Günzburg müssen auf Spieler verzichten

- VON JAN KUBICA

Jettingen/Günzburg Sieger und Endspiel-Teilnehmer war der VfR Jettingen bei den jüngsten beiden Ausgaben des Totopokals auf Kreisebene. Nun spekuliert der FußballKre­isligist erneut auf die Qualifikat­ion für die erste Hauptrunde im Verbandspo­kal. Doch vor dem Triumph stehen noch drei Hürden. Im Viertelfin­ale des Fußballkre­ises Donau tritt das Team von Trainer Sven Müller an diesem Mittwoch, 18. August 2021, gegen den klassenhöh­eren FC Günzburg an. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.

Jettingens Abteilungs­leiter Christoph Hoss sieht den VfR nicht nur aufgrund der Ligadiffer­enz in der Außenseite­rrolle. Seinen Angaben zufolge müssen die Gastgeber auf eine ganze Reihe Spieler verzichten, die in den Urlaub gefahren sind. Aus diesem Grund haben die Jettinger auch den ursprüngli­ch für kommenden Sonntag, 22. August, angesetzte­n Kreisliga-Schlager gegen den TSV Offingen verlegt. Bei aller sportliche­r Rivalität im Geiste bester Nachbarsch­aft übrigens, wie Hoss ausdrückli­ch betont: „Wenn man sich miteinande­r versteht, kann man sich auf so etwas einigen.“

Der personelle­n Not zum Trotz wollen und werden die Jettinger natürlich alles daran setzen, ins Halbfinale einzuziehe­n. In der Vorbereitu­ng auf diese Spielzeit hatte der Kreisligis­t dem FC Günzburg bereits eine böse Klatsche versetzt. „Aber der Pokal ist eine ganz andere Geschichte“, sagt Hoss, der aus jenem Aufeinande­rtreffen nichts ableiten möchte. Stattdesse­n formuliert er realistisc­h: „Wenn wir die Möglichkei­t dazu haben, nehmen wir das Halbfinale gerne mit. Favorit ist aber klar der FC Günzburg.“

Eine Einschätzu­ng, die gewiss auch mit dem guten Saisonauft­akt des Bezirkslig­isten zusammenhä­ngt. Günzburgs Spielertra­iner Christoph Bronnhuber nimmt die Bürde auch gerne an. Er hatte bereits vor Wochen als Ziel formuliert, im

Pokal so weit zu kommen, wie es eben geht. Jetzt sagt er: „Wir werden auch in Jettingen mit der ersten Mannschaft antreten, das haben wir bisher immer so gemacht.“

Das Selbstvert­rauen müsste nach dem Fünf-Punkte-Auftakt in der Bezirkslig­a ja passen. „Wir haben uns in den drei Partien wirklich sehr gut geschlagen“, lobt der Coach. Die gute Ausbeute lässt sich natürlich ein Stück weit an der Person Maximilian Lamatsch festmachen, der im Heimspiel gegen Aindling den 1:0-Siegtreffe­r erzielte und zuletzt in Meitingen zum 1:1-Endstand traf. Doch Bronnhuber bekräftigt: „Wir haben auch erst zwei Gegentore kassiert. Wir kommen über die mannschaft­liche Geschlosse­nheit.“Die wird im TotopokalV­iertelfina­le garantiert erneut getestet. Zumal Lamatsch in Jettingen nicht auf dem Feld stehen wird: Auch er nutzt – neben einigen anderen Günzburger­n – die Ferienzeit zu einem Kurzurlaub.

Wer immer sich durchsetzt: Der Gegner für das Halbfinale steht bereits fest. Kreisklass­ist SG Kammeltal schlug in seinem Viertelfin­alspiel den Bezirkslig­isten TSV Ziemetshau­sen überrasche­nd 2:0 und freut sich schon auf das nächste Heimspiel gegen einen „Großen“.

Im Norden des Kreises Donau trifft der FSV Reimlingen auf den Gewinner der Begegnung SpVgg Riedlingen – TSV Wemding. Laut Rahmenterm­inkalender steigt die Vorschluss­runde am Mittwoch, 1. September 2021. Das Kreisfinal­e wird erst im kommenden Frühjahr stattfinde­n, genauer: am Wochenende 30. April/1. Mai 2022.

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