Mittelschwaebische Nachrichten
Was Florian Kaida für Krumbach erreichen möchte
Florian Kaida ist einer der jüngsten CSU-Ortsvorsitzenden in Bayern. Bei der aktuellen Krumbacher Verkehrsdiskussion vermisst er ein Bewusstsein für die Dringlichkeit des Themas
Krumbach Seit diesem Jahr ist Florian Kaida neuer Ortsvorsitzender der CSU in Krumbach. Mit seinen 21 Jahren zählt er zu den jüngsten Ortsvorsitzenden in ganz Bayern, heißt es in der Mitteilung der Krumbacher CSU. Unter anderem bei der Bürgerbeteiligung sieht er viele bislang noch nicht genutzte Möglichkeiten.
Politische Verantwortung zu tragen, ist ihm keineswegs neu. Als stellvertretender Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU), Mitglied im engen Bezirksvorstand der JU Schwaben und als Digitalbeauftragter der Kreis-CSU „kennt er sich im politischen System der CSU bestens aus“.
„Ich möchte mit viel Engagement und mit meiner Erfahrung aus Studium und arbeitspraktischer Tätigkeit die Politik in Krumbach gemeinsam mit CSU-Vorstand und -Fraktion aktiv mitgestalten“, so Kaida. Der Student der Politik- und Verwaltungswissenschaft hat im Rahmen seines Studiums unter anderem in der Bayerischen Staatskanzlei in einem Bereich des Leitungsstabs des Ministerpräsidenten Markus Söder gearbeitet.
„In Krumbach gibt es einiges zu tun. Dies reicht von der Schaffung von Wohnraum, über Kinderbetreuung und Familienfreundlichkeit, bis hin zur Infrastruktur und Gewerbeansiedlung“, erklärt er. Kaida sieht auch besonderen Bedarf beim Bürgerservice und der Bürgerbeteiligung. Man müsse die Bürger gerade bei der Kommunalpolitik einbeziehen. Ein Bürgerentscheid sei hierfür ein Beispiel, dürfe aber nicht zur Regel werden. Vielmehr müsse man in stetigem Kontakt und Austausch mit den Bürgern sein und sie bei konkreten Projekten aktiv mit einbinden.
Beispiele für mögliche Bürgerbeteiligungsprojekte seien Diskussionsrunden zu Themen wie Stadtentwicklung oder Verkehr. Hier und auch bei der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt sei viel Luft nach oben. „Die Bürger sind Input- und Ideengeber für den Stadtrat. Dieses Potenzial müssen wir aufgreifen“, so Kaida. Das Thema der Öffentlichkeitsarbeit werde die CSU umgehend angehen und dies mit einem Antrag in der nächsten Sitzung des Stadtrats forcieren. „Die Bürger haben ein Anrecht darauf, noch besser über die politische Arbeit der Stadt informiert zu werden“, betont Kaida.
Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt überschreibt Kaida mit dem Titel „Leben und Wohnen“. Wohnraum zu schaffen sei dabei essenziell und zugleich aber eine schwere Herausforderung. Hierbei müsse man auch an billigen Wohnraum denken. „Azubis oder Schüler der Berufsfachschule für Musik brauchen ebenso Wohnraum, wie Familien oder Alleinerziehende mit Kindern.“
Dies müsse sich auch im Wohnungsmarkt und bei den Wohnungspreisen widerspiegeln.
Daneben sei für die CSU die Familienfreundlichkeit ein wichtiges Anliegen. Dazu zähle neben Bildung auch ein breites Angebot von Freizeit und Kultur. Krumbach habe hier großes Potenzial. Es müsse überlegt werden, wie der Stadtgarten noch attraktiver für Familien und kulturelle Veranstaltungen gestaltet werden könne. Gleiches gelte für den Stadtsaal. Der neue CSU Vorsitzende spricht ein weiteres Thema an. „Die Sachlage, dass zwei Bundesstraßen in einer Stadt aufeinandertreffen, kommt nicht häufig vor“, sagt Kaida.
Dieser Herausforderung müsse man sich stellen. Hier reiche es nicht, Gutachten nach Gutachten erstellen zu lassen. Es müsse ausführlich im Stadtrat und mit den Bürgern diskutiert werden, wie die Lösung der Stadt aussieht. Kaida vermisse bei der Verkehrsdiskussion einen gewissen Realismus gegenüber der Dringlichkeit dieses Themas.
Er wolle nicht nur darüber reden, was alles benötigt würde und was gemacht werden müsste. Gemeinsam mit dem CSU-Vorstand und der Stadtratsfraktion wolle er noch in diesem Jahr konkrete Vorschläge und Anträge ausarbeiten, um Krumbach aktiv zu gestalten. Unterstützt werde er dabei unter anderem von seinen Stellvertretern Julia Dümmler und Jochen Schwarzmann.