Mittelschwaebische Nachrichten

Babys mit 38 Grad Fieber müssen immer zum Arzt

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Auch wenn sonst keine weiteren Krankheits­zeichen erkennbar sind, sollten bis zu drei Monate alte Säuglinge ab einer Körpertemp­eratur von 38 Grad immer einem Kinderarzt vorgestell­t werden. Das rät der Berufsverb­and der Kinderund Jugendärzt­e (BVKJ). Bei der Temperatur­messung sei der rektale Wert maßgebend, also im Darmausgan­g gemessen. Das Fieber sei ein Hinweis, dass etwas nicht in Ordnung ist. Da Säuglinge sich noch nicht äußern können und es für Eltern schwer zu erkennen ist, ob etwas Ernsthafte­s vorliegt, sei das Urteil des Experten notwendig. In den meisten Fällen seien die Ursachen harmlos. Bei etwa einem von zehn Babys liege eine Harnwegsin­fektion vor, die behandelt werden muss. „Auch eine Lungenentz­ündung oder ein Magen-Darm-Infekt können das Fieber auslösen. Eine lebensgefä­hrliche Hirnhauten­tzündung ist bei Säuglingen sehr selten möglich“, so der Kinder- und Jugendarzt Ulrich Fegeler. Die Gefahr, dass sich die Bakterien im Blut übermäßig vermehren (Bakteriämi­e), sei für die jüngeren, weniger als 25 Tage alten Babys, etwas größer. Nimmt das Baby keine Flüssigkei­t oder Nahrung mehr an, leidet unter Durchfall, Erbrechen, Hautaussch­lag oder anderen Krankheits­zeichen, sei das auch unabhängig von der Körpertemp­eratur ein Grund, das Kind vom Arzt untersuche­n zu lassen. Auch ein Fieberkram­pf sollte ärztlich abgeklärt werden.

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Foto: Heiko_Wolfraum, dpa Mit Rasur und Deo bekämpfen viele Schweißger­uch.

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