Mittelschwaebische Nachrichten
Angler stirbt bei Unfall in der Wörnitz
Großer Sucheinsatz am Dienstagabend
Hainsfarth Mehr als 150 Rettungskräfte aus Nordschwaben und dem angrenzenden Mittelfranken haben am Dienstagabend nach einem vermissten Angler in der Wörnitz gesucht. Gegen Mitternacht bargen Taucher schließlich den 64-Jährigen aus dem Ostalbkreis tot.
Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord mitteilt, befand sich der Mann mit Familienangehörigen beim Angeln an der Wörnitz bei Hainsfarth im Landkreis DonauRies unweit der Residenzstadt Oettingen. Gegen 20.30 Uhr soll er sich schwimmend in die Wörnitz begeben haben, um dort gezielt Futter auszubringen. Dafür nutzte er ein sogenanntes Futterboot, in dem Maiskörner liegen. Wasserretter fanden dieses Boot als Erstes in dem Fluss, wie vor Ort berichtet wurde.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ging der 64-Jährige aus gesundheitlichen Gründen kurze Zeit später im Wasser unter und tauchte nicht mehr auf. Die Retter suchten mit neun Booten und Tauchern nach dem Vermissten. An Bord zweier Boote befanden sich Sonargeräte der Wasserwachten Dillingen und Rain. Drohnen mit Wärmebildkameras waren ebenfalls im Einsatz. Fahrzeuge mit Flutlicht versuchten auf rund 1,5 Kilometer Uferlänge verschiedene Suchpunkte auszuleuchten.
Der Leichnam des Mannes wurde durch die verständigten Rettungskräfte gegen 23.20 Uhr unweit des Unglücksortes aus der Wörnitz geborgen. Die Polizei teilt mit, dass sie ein Fremdverschulden ausschließt. Wie der Einsatzleiter bei der Abschlussbesprechung vor Ort sagte, hatte die Dunkelheit die Suchaktion erschwert.