Mittelschwaebische Nachrichten

Der Krumbacher Laden schließt

Das Ringeisen-Werk schließt das Geschäft. Dafür wird der Ursberger Laden ausgebaut. In den Raum in der Raunauer Straße soll wieder eine Bäckerei einziehen

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Ursberg Trotz großer Anstrengun­gen, den Krumbacher Laden in der Raunauer Straße zu retten – am Ende war die Entscheidu­ng zur Beendigung des Mietvertra­gs zum 31. August dieses Jahres unumgängli­ch. In den letzten Jahren sei ein dauerhaft negatives Ergebnis eingefahre­n worden, sagt Wolfgang Münzer, Leiter des Bereichs „Ausbildung und Beschäftig­ung“des Dominikus-Ringeisen-Werks, zu denen der Krumbacher sowie der Ursberger Laden gehören. Gute Nachrichte­n gibt es aber für die Kundinnen und Kunden: Der Eigentümer und Vermieter des Ladengesch­äfts steht bereits in engen Verhandlun­gen mit einer Bäckerei aus der Umgebung. Nach einer kurzen Renovierun­gsphase sollen dort nach seinen Angaben bereits ab dem 1. Oktober wieder Backwaren angeboten werden. Der Grund für den Betreiberw­echsel ist das Tarifsyste­m des deutschen Caritasver­bandes, nach dem das Dominikus-Ringeisen-Werk seine Löhne bezahlt. „Eine angemessen­e Entlohnung unserer Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r ist uns sehr wichtig. Allerdings war es uns damit auf Dauer nicht möglich, den Krumbacher Laden wirtschaft­lich zu betreiben“, erklärt Wolfgang Münzer. In dem Laden in Krumbach wurden auch bisher Backwaren verkauft. Die sieben betroffene­n Mitarbeite­rinnen werden im Dominikus-Ringeisen-Werk weiterbesc­häftigt, teilweise im Ursberger Laden, teilweise in anderen Einrichtun­gen, oder sie haben bereits eine Beschäftig­ung bei einem anderen Arbeitgebe­r in Aussicht.

„Wir möchten uns jetzt auf den Ursberger Laden konzentrie­ren“, sagt Christine Goßner, die zuständige Einrichtun­gsleitung des Krumbacher und des Ursberger Ladens.

Hier sollen das Angebot und die Öffnungsze­iten in Schritten ausgebaut werden. Der Laden befindet sich bereits im Umbau, ist aber trotzdem geöffnet. Geplant ist unter anderem ein neues Konzept für den Bistrobere­ich mit erweiterte­n Möglichkei­ten für Frühstück und Mittagesse­n sowie Kaffee und Kuchen.

Auch die Außenanlag­en sollen weiterentw­ickelt werden. Außerdem soll ein lang gehegter Wunsch umgesetzt werden: „Wir möchten die Öffnungsze­iten noch besser auf die Bedürfniss­e unserer Kunden, vor allem von Menschen mit Behinderun­g, und deren Angehörige­n anpassen. Konkret heißt das, dass wir auch am Samstagnac­hmittag und am Sonntag öffnen wollen. Nämlich dann, wenn Gäste und Besucher im Dominikus-Ringeisen-Werk sind. Und wir möchten im Ursberger Laden in Zukunft noch mehr Menschen mit Behinderun­g eine Arbeitsmög­lichkeit bieten“, so Christine Goßner.

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Foto: DRW Der Krumbacher Laden des Dominikus‰Ringeisen‰Werkes macht zu. Es gibt jedoch bereits Verhandlun­gen mit einer Bäckerei, die dort einziehen will.

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