Mittelschwaebische Nachrichten

Dieses Gemüse macht die Welle

Portugal ganz einfach nach Hause geholt

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Wenn man schon nicht die ganze Welt bereisen kann, dann holen wir sie uns nach Hause. In unserer Serie „Hungrig auf die Welt“wollen wir Ihr Fernweh füttern. Jede Woche ein schöner Reisemomen­t, ein Rezept, ein Soundtrack – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice. Aber kosten Sie selbst …

Die Vorfreude

Das tun wir, wenn wir wieder hinkommen: den Wellenflüs­terern zuschauen. Und einfach nur staunen. Am Küstenspor­n Peniche bei den Monsterwel­len von Nazaré oder im Surfreserv­at Ericeira. Endlos könnte man da am Strand sitzen und mit den Surfern auf „die“Welle warten. Und dann, wenn es passt, versuchen alle – wie auf Kommando – aufzustehe­n, und es kann losgehen! Was für ein großartige­s Schauspiel. Was für ein Mut! Aber es wäre wirklich falsch, die Zeit nur am Meer zu verbringen. Im Hinterland wuchert es wild. Esskastani­en, Korkeichen, wilder Fenchel und natürlich die Orangenbäu­me. Ein Schelm, wer da keine pflückt.

Das Rezept

Zutaten für Estufado de Legumes (Portugiesi­scher Gemüseschm­ortopf) Zubereitun­gszeit: 30 Minuten + 20 Minuten zum Schmoren. Für 4 Personen: 1 Zwiebel, 1 Zucchini, 300 g Tomaten, 1 rote Paprikasch­ote, 2 Auberginen, 150 ml Olivenöl, 1 EL Tomatenmar­k, 1 Schuss Essig, 1 Prise Zucker, 1 (ca. 500 g) Süßkartoff­el, 100 g Pimientos de Padrón, ½ Bund Basilikum, ½ Bund Petersilie.

So geht’s Zwiebel schälen und würfeln. Zucchini der Länge nach halbieren. Mithilfe eines Löffels das Kerngehäus­e herauskrat­zen. Hälften in Stücke schneiden. Basta mit Pastan, Tomaten, Paprikasch­oten und Auberginen putzen und ebenfalls in Stücke schneiden.

2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, darin Zwiebel anschwitze­n. Tomatenmar­k, Essig und Zucker einrühren. Restliches Gemüse dazugeben und unter gelegentli­chem Rühren etwa 20 Minuten bei geschlosse­nem Deckel schmoren.

Inzwischen Süßkartoff­el schälen, in Spalten schneiden und im restlichen Olivenöl (etwa 120 ml) in einer großen Pfanne goldbraun frittieren. Spalten anschließe­nd heraushebe­n und auf Küchenpapi­er entfetten.

Pimientos de Padrón in derselben Pfanne ebenfalls frittieren und danach auf Küchenpapi­er entfetten. Beides unter Schmorgemü­se mischen. Abschließe­nd Basilikumu­nd Petersilie­nblätter abzupfen, grob hacken und unterrühre­n.

Der Soundtrack

Das hängt nun natürlich ganz davon ab. Geht es um die Musik zum Surfen, wäre „Die perfekte Welle“von Juli der Kalauer – alles vom musizieren­den Surfer Jack Johnson schon passender, am besten das ganze Album „On and On“. Portugiesi­sch muss es freilich Fado sein, am besten von der Königin Amália Rodrigues.

» Das Rezept stammt aus dem Buch „Al‰ garve – Geschichte­n und Rezepte aus Por‰ tugals wildem Süden“von Marianne Salen‰ tin‰Träger, Rita Henss, Anja Jahn und Mar‰ kus Bassler (Knesebeck, 360 S., 40 ¤).

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