Mittelschwaebische Nachrichten
Was für die neue Kita in Waltenhausen geplant ist
Ein Anbau am alten Forsthaus spielt für die Planung in Waltenhausen eine zentrale Rolle. Die Raumaufteilung zeichnet sich jetzt ab
Waltenhausen Waltenhausen plant die Einrichtung eines eigenen Kindergartens. Wie soll dieser konkret aussehen? Das zeichnet sich jetzt immer deutlicher ab. Details wurden jetzt von Planer Thomas Miller vorgestellt.
Um das Zustandekommen eines Kindergartens für die Kinder aus Waltenhausen mit seinen Ortsteilen voranzubringen, befasste sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung erneut mit dem Thema Kita. Schließlich will die Gemeinde mit der Einrichtung eines eigenen Kindergartens ihrer Verpflichtung nachkommen, den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kita oder der Kindertagespflege allen Kindern der Altersgruppen von eins bis sechs Jahren aus Waltenhausen und seinen Ortsteilen zu erfüllen.
Wie schon mehrfach berichtet, würde sich eine ehemalige Produktionshalle – ein Anbau am alten Forsthaus – für dieses Projekt eignen. Um festzustellen, wie die vorhandenen Räumlichkeiten am zweckmäßigsten für einen Kindergarten genutzt werden können, gab Bürgermeister Alois Rampp eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Über das Ergebnis berichtete nun geschäftsführender Gesellschafter Diplomingenieur Thomas Miller, vom Büro Miller Architekten aus Krumbach, in Form einer Entwurfsplanung in der Sitzung.
Laut Lageplan ist eine gesamte Grundstücksfläche von knapp 3500 Quadratmetern vorhanden, das Bestandsgebäude der Produktionshalle umfasst 385 Quadratmeter. Nach dem „Raumprogramm altersgerechte Einrichtung – Landratsamt Günzburg“ergibt sich für eine Kinderkrippe mit 15 Kindern und einen Kindergarten für 50 Kinder ein Raumbedarf von 429 Quadratmeter.
„In unsere Planungen haben wir alle Räume, die unbedingt notwensind, in das Bestandsgebäude hineingepackt, zum Beispiel Mehrzweckraum, Küche mit Vorratsraum, Personalraum, WC-Anlagen und weitere. Für die weiter notwendigen Flächen wie Gruppenraum Kindergarten und Kinderkrippe wären drei Anbauten erforderlich“, erklärte Miller. Nach seiner Entwurfsvariante ergäbe sich damit eine Gesamtfläche von 571 Quadratmetern. Bürgermeister Rampp möchte jedoch für die Krippe eine andere Lösung suchen, sodass für die weiteren Planungen nur zwei Anbauten an das Bestandsgebäude (Produktionshalle) auf der Westseite relevant sind. Dank den detaillierten Ausführungen des Architekten gab es seitens der Ratsmitglieder nur wenige Fragen, lediglich die Bedingungen für die Fördermöglichkeiten kamen zur Sprache. Ansonsten fand die vorliegende Entwurfsplanung allgemein Gefallen und die Raumaufteilung wurde als zweckmäßig
Rampp will mit dem vorliegenden Planentwurf beim Landratsamt Günzburg vorstellig werden und die diesbezügliche Stellungnahme einholen.
Aussegnungshalle: Die Aussegnungshalle auf dem Waltenhauser Friedhof befindet sich in einem desolaten Zustand und sollte „auf Vordermann“gebracht werden, befandig den die Ratsmitglieder bei einer Ortsbesichtigung vor dem Sitzungsbeginn. Demnach sind Risse im Putz an der Decke zu reparieren und der fleckige Bodenbelag mit geeigneten Mitteln zu behandeln. Nach dem Abdampfen der Wände ist ein neuer Anstrich erforderlich. Mit dem Austausch der Lampen an der Wand und Decke soll das Ambezeichnet. biente des Innenraums der Aussegnungshalle verbessert werden. Eine Farbauffrischung der Türen gibt dem Äußeren des Gebäudes wieder ein gediegenes Aussehen. Bürgermeister Rampp will die notwendigen Arbeiten teils in Eigenregie ausführen, wobei Gemeinderat Gebhard Daiser als Baufachmann zur Verfügung steht. Für die Besorgung passender Lampen erklärten sich die weiblichen Ratsmitglieder Irmgard Lindner und Evelyn Beggel bereit.
Ortsrandverschönerung: Die Arbeiten zur Verschönerung des Bereichs am nördlichen Ortseingang machen gute Fortschritte. Rampp freute sich über die Bereitschaft zur Eigenleistung und die damit verbundene zügige Umsetzung des Vorschlages des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins. Er ist zuversichtlich, dass das Konzept nach Fertigstellung als ein weiterer Baustein zur Verschönerung des gesamten Ortes beiträgt.