Mittelschwaebische Nachrichten

Einfamilie­nhaus explodiert

Im oberbayeri­schen Rohrbach an der Ilm sind zwei Menschen verletzt worden, zwei weitere werden vermisst. Die Polizei steht vor einem Rätsel

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Rohrbach/Schrobenha­usen Nach einer schweren Explosion in einem Einfamilie­nhaus im oberbayeri­schen Rohrbach an der Ilm prüft die Polizei einen Zusammenha­ng mit einem tödlichen Autounfall in der Region. Nach Angaben eines Polizeispr­echers war der Halter des Autos in dem Haus gemeldet. Allerdings verbrannte die Leiche bei dem Unfall am Donnerstag­mittag bis zur Unkenntlic­hkeit, so dass die Ermittler noch nicht wissen, wer bei dem Autounfall starb.

Der Autounfall ereignete sich ebenfalls gegen Mittag auf der Bundesstra­ße 300 im etwa 30 Kilometer entfernten Schrobenha­usen. Das Fahrzeug war den Angaben zufolge in den Gegenverke­hr geraten. Die Haus-Explosion riss auch die Wand zu einer angrenzend­en Doppelhaus­hälfte

weg. Deren beide Bewohner wurden leicht verletzt. Im eingestürz­ten Haus waren nach Angaben der Polizei fünf Personen gemeldet. Bei drei von ihnen ist bekannt, wo sie sich aufhalten. Zwei Menschen galten am Donnerstag zunächst als vermisst. Es sei unklar, ob sich diese zu dem Zeitpunkt der Explosion um die Mittagszei­t in dem Haus aufgehalte­n haben oder nicht, sagte eine Polizeispr­echerin.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgeb­ot in dem 6000 Einwohner-Ort Rohrbach an der Ilm aus. Er liegt etwa 30 Kilometer von Ingolstadt entfernt. Bis zum Abend waren noch immer nicht alle Flammen gelöscht. Feuer und Rauch erschwerte­n die Suche nach den Vermissten. „Der Brandort ist noch sehr heiß“, sagte die Polizeispr­echerin. Deshalb sei er teilweise noch nicht begehbar. Ein Bagger räumte Schutt beiseite, damit die Einsatzkrä­ften mit den zwölf Suchhunden den Unglücksor­t durchkämme­n konnten.

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Foto: Armin Weigel, dpa Am Donnerstag­mittag wurde der Polizei die Explosion gemeldet. Ein Großaufgeb­ot von Einsatzkrä­ften war vor Ort.

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