Mittelschwaebische Nachrichten
Paralympics: Platz 17 für Bernhard Fendt
Memmenhauser stark mit dem Luftgewehr
Tokio Schütze Bernhard Fendt aus Memmenhausen hat bei den Paralympics in Tokio Platz 17 im Wettbewerb Luftgewehr liegend der Beeinträchtigungsklasse SH1 erreicht. Gold holte seine deutsche Teamkameradin Natascha Hiltrop.
Wie in diesem Hochpräzisionssport üblich, ging es unter den Spitzenleuten enorm knapp zu. Fendt erreichte in der Qualifikation 631,1 Ringe, der Chinese Chao Dong kam mit 632,7 Ringen als Achter der Qualifikation ins Finale. Fendt verpasste diesen Endkampf also um ganze 1,6 Ringe. Insgesamt 47 Schützen waren dabei.
Hiltrop setzte sich im Finale der besten Acht aus der Qualifikation mit 253,1 Ringen durch. Das bedeutete Paralympischen Rekord. Silber ging an Jin Ho Park aus Südkorea, Bronze an Iryna Tschetnik aus der Ukraine.
Fendt wird am Sonntag, 5. September, einen zweiten Auftritt bei diesen Paralympics haben. Dann tritt er über 50 Meter Kleinkaliber liegend der Klasse SH1 an. In dieser Disziplin besitzt er nach Einschätzung von Fachleuten intakte Aussichten, das Finale zu erreichen. Mit dem Kleinkalibergewehr trainiert Fendt in Burtenbach, wo er auch den Luftgewehr- und KleinkaliberRundenwettkampf bestreitet. Zudem ist er seit vielen Jahren ein enorm engagierter Ehrenamtlicher in der Region.
Für den 51-jährigen Fendt ist es bereits die dritte Teilnahme an den Paralympics nach 2004 und 2016. Bei Weltmeisterschaften gewann er mit dem deutschen Team mehrfach Silber und Bronze, auf europäischer Ebene gar zweimal Gold.