Mittelschwaebische Nachrichten

Krumbach: Neuer Pfarrer für Maria Hilf

Die Amtseinfüh­rung von Pfarrer Georg Schneider wird mit einem festlichen Gottesdien­st gefeiert. Die Überraschu­ng: Universitä­tsprofesso­r Dr. Rupert Scheule unterstütz­t ihn als Diakon

- VON HANS BOSCH

Die Einführung von Pfarrer Georg Schneider wird mit einem festlichen Gottesdien­st gefeiert. Es gab eine Überraschu­ng.

Krumbach „Neuland“betritt in diesen Tagen Pfarrer Georg Schneider, Priesterse­elsorger der Diözese Augsburg und bisheriger Leiter des Exerzitien­hauses Leitershof­en. Er übernimmt die Verantwort­ung über die Katholiken im östlichen Stadtberei­ch von Krumbach und in den beiden Pfarreien Attenhause­n/Edenhausen und ist damit zugleich Stadtpfarr­er für die bisherige Pfarreieng­emeinschaf­t „Maria – Hilfe der Christen“.

In diesem Bereich Neuland ist für den 51-jährigen Professor Dr. Rupert Scheule auch die künftige Tätigkeit als Diakon und damit wichtigste­r seelsorger­ischer Begleiter und Helfer für Pfarrer Schneider. Die Professur für Moraltheol­ogie an der Universitä­t Regensburg wird wie bisher seine berufliche Haupttätig­keit sein, doch wohnt er seit wenigen Tagen mit seiner Familie in Krumbach und freut sich über seine künftige Tätigkeit in der Pfarrei.

Dies zeigte sich beim festlichen Gottesdien­st am Sonntag in der Pfarrkirch­e Maria Hilf, den Georg Schneider gemeinsam mit seinem Diakon feierte. Gekonnt und einfühlsam musikalisc­h begleitet wurde dieser vom Neulandcho­r, einer aus Mitglieder­n der Pfarrei Maria Hilf bestehende­n Gesangsgru­ppe. Sie präsentier­te unter der Leitung von Dr. Simone Kastner moderne Gottesdien­stlieder von Kirchenmus­iker und Pater Norbert Maria Becker. Trotz Atemschutz­maske sangen die zahlreiche­n Gläubigen begeistert mit, was diese auch beim abschließe­nden Beifall zum Ausdruck brachten.

Die Veränderun­gen in der Pfarrei Maria Hilf kleidete der 52-jährige Pfarrherr in seiner Predigt in die markante Aussage „Alles gut!“Neben Zuversicht und Hoffnung verstecke sich aber in diesen Worten oft auch ein Wunsch. Beispielha­ft dafür sei das sonntäglic­he Evangelium von der Heilung eines tauben Mannes durch Jesus. Ebenso gelte dies für den Trost einer Mutter, die mit „Alles gut!“ihr verängstig­tes Kind in die Arme nimmt und tröstet. Das Fazit aus solchen Begebenhei­ten ist für Schneider: „Es ist nicht alles gut auf der Welt, aber auch nicht alles schlecht oder schrecklic­h.“Das habe er schon in den wenigen Tagen, die er in Krumbach weilt, erlebt, und er berichtete von „vielen Menschen, die ich bereits kennenlern­en durfte und die mir mit großer Freundlich­keit und Herzlichke­it begegneten.“Was das für ihn bedeutet? „Es ist für uns alle Neuland, was sich seit September in der Pfarrei Maria Hilf tun wird.“

„Es ist schön, dass sie da sind!“, waren die Begrüßungs­worte von Pfarrgemei­nderatsvor­sitzendem Stefan Natterer, der Pfarrer Schneider und ebenso Diakon Scheule herzlich willkommen hieß. Beiden machte er deutlich, dass die Pfarrei aus „einer guten Mischung von Gläubigen“bestehe. Sein Rat: „Packen wir es mit Kraft und Gottes Segen an.“Und die spontane Antwort von Diakon Scheule: „Wir freuen uns darauf, aber die Gläubigen müssen auch uns aushalten.“

 ?? Fotos: Hans Bosch ?? Eine neue geistliche Leitung besitzt die Pfarrei Maria Hilf seit Sonntag: Pfarrherr ist Georg Schneider (rechts). Ihm zur Seite steht Diakon Rupert Scheule (Mitte). Begrüßt wurden beide vom Pfarrgemei­nderatsvor­sit‰ zenden Stefan Natterer (links) im Rahmen eines festlichen Gottesdien­stes.
Fotos: Hans Bosch Eine neue geistliche Leitung besitzt die Pfarrei Maria Hilf seit Sonntag: Pfarrherr ist Georg Schneider (rechts). Ihm zur Seite steht Diakon Rupert Scheule (Mitte). Begrüßt wurden beide vom Pfarrgemei­nderatsvor­sit‰ zenden Stefan Natterer (links) im Rahmen eines festlichen Gottesdien­stes.
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Dieser alte Pflug im Altarraum von Maria Hilf sollte ein sichtbares Zeichen für die Veränderun­gen in der Pfarrei sein.

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