Mittelschwaebische Nachrichten
WakeboardAnlage in Thannhausen ist verkauft
Der Turncable Wakepark hat eine neue Besitzerin. Wie es dort nun weitergeht
Thannhausen Der Turncable Wakepark in Thannhausen bietet nicht nur für die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung ein sommerliches Freizeitangebot. Die Wakeboardund Wasserskianlage zieht seit 2009 mit seinem breiten Angebot auch Menschen weit über die Landkreisgrenze hinaus an. Zwei große und zwei ergänzende kleine Wakeboard-Lifte, verschiedene Unterkünfte, das Restaurant und der Wake-Shop prägen das Gesamterlebnis am und im Wasser. Doch der Geschäftsführer und Alleingesellschafter Christoph Schwarz hat sich nach rund zwölf Jahren nun dazu entschieden, die Anlage samt Betriebsgelände zum 1. September zu verkaufen - trotzdem hat er weiter große Pläne für Turncable.
„Die letzten zwölf Jahren waren eine sehr ereignisreiche Zeit, die ich absolut nicht missen möchte. Das Turncable zu führen hat mir viel abverlangt, aber auch sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte nun jedoch den Wunsch, mich beruflich neu zu orientieren“, teilt Schwarz mit. Er möchte sich auf seine Firma Adventure Lakes konzentrieren, mit der er unternehmerisch ganz neue Richtungen eingeschlagen habe. Sein Fokus liege auf der Vermarktung der System 2.0 Wakeboard-Lifte und des schwimmenden KletterparkProdukts Aqua Chimp. Künftig wolle er aber auch weitere Herausforderungen annehmen können. „Das Turncable hat jedoch viel Aufmerksamkeit verdient“, sagt der bisherige Geschäftsführer. Den Käufer habe er deshalb ganz bewusst ausgewählt.
Der Turncable Wakepark in Thannhausen ging bereits mit Beginn des Monats September an eine neue Besitzerin über: „Ich freue mich mit Elisabeth Lindinger eine Person gefunden zu haben, die den besonderen Turncable-Spirit versteht, ihn aufgreift und das Projekt entschieden weiterentwickeln wird“, berichtet Schwarz. Lindinger ist bereits Betreiberin des Wasserskiparks in Aschheim bei München. In den letzten Jahren habe sie, so Schwarz, den von den Eltern übernommenen Betrieb erfolgreich auf höhere Entwicklungsstufen führen und in den Zielgruppen erfolgreich platzieren können.
Mit dem Kauf des Unternehmens Turncable samt Betriebsgelände in Thannhausen gehe Lindinger nun den nächsten Schritt. Sie habe schon länger im Kopf gehabt, einen zweiten Wakepark bauen oder übernehmen zu wollen, sagt sie: „Die Möglichkeit,
das Turncable kaufen zu können, hat mich absolut gereizt. Christoph Schwarz hat viel für den Sport getan und die Messlatte für den Wakepark-Markt mit einem durchdachten, progressiven Konzept sehr hoch gesetzt.“Vor der neuen Aufgabe habe sie großen Respekt und möchte die vielen unterschiedlichen Erwartungen erfüllen, wie sie erklärt: „Mich reizt die Challenge und ich kann versprechen, dass ich alles versuchen werde, den Standort weiterzuentwickeln und noch attraktiver zu machen.“
Das Unternehmen, betont Schwarz, wurde in einem ausgezeichneten Zustand übergeben: „Die Marke ist sehr gut positioniert, sämtliche Anlagen sind top gepflegt und zentrale Geschäftsprozesse samt Ticketing effizient digitalisiert.“Auch das MitarbeiterTeam bleibe zusammen, es seien keine Veränderungen geplant. Der Wake-Shop werde entsprechend weitergeführt und künftig, vermutet Schwarz, von der Expertise von WakeStoff, die den stationären Shop in Aschheim betreiben, deutlich profitieren. Ziel sei es, mit der Übernahme beide Standorte, in Thannhausen und in Aschheim, voranzubringen. Durch das Zusammenrücken und eine intensive Koordination sollen neuartige Angebote für die Zielgruppen entstehen.