Mittelschwaebische Nachrichten

Von einer ungekrönte­n Kaiserin im Kreis Günzburg

Historisch­es war im fünften Teil des großen Sommerräts­els gefragt. Was wir alles wissen wollten

- VON TILL HOFMANN

Landkreis Günzburg Der Ausflug in die Vergangenh­eit war nicht ganz ohne. Immerhin umfasste die Zeitspanne der sieben Fragen im fünften Teil unseres Sommerräts­els „Gestern war’s“einige Tausend Jahre. Der Weg zu einem der ausgelobte­n Preise führt über folgende Lösungskom­bination: 1B, 2B, 3A, 4A, 5A, 6C und

Die Spuren der Menschheit­sgeschicht­e lassen sich im Kreis Günzburg an verschiede­nen Orten finden. Zwischen 1979 und 1981 war es eine Stelle südwestlic­h der Kir‰ che von Offingen, an der man auf Überreste jungsteinz­eitlicher Siedlun‰ gen stieß. (Lösung B)

2. Selbstvers­tändlich hat Maria Theresia (1717-1780), die ungekrönte Habsburger Kaiserin, mit Günzburg zu tun. Die Stadt gehörte einst zu Vorderöste­rreich – ein Sammelname für Habsburger Territorie­n westlich von Tirol. Die Regentin stand Günzburg wohlwollen­d gegenüber. Sie ließ dort eine Münzpräges­tätte einrichten, die die meist verbreitet­e Silbermünz­e der Welt prägte, den Maria-Theresien-Taler. (Lösung B)

Auf Pfarrer Alois Burger geht die Gründung des ersten bayerische­n Krippenver­eins1917 in Günzburg zurück. (Lösung A)

4.Waldheim liegt so ziemlich in der Mitte des Landkreise­s Günzburg. In der Nähe des Ortes wurde in den Jahren 1936 und 1937 der

„Bombenabwu­rfplatz KemnatRied“eingericht­et. Hitlers Luftwaffe übte dort und warf aus einer Höhe von rund 300 Metern schwere Beton-Übungsbomb­en ab. Von etwa elf Metern hohen Aussichtst­ürmen wurde das Ergebnis beobachtet. (Lösung A)

Den germanisch­en Puppenspie­ler „Gonzo“, der in der Nähe von Günzburg beerdigt worden sein soll, gibt es natürlich nicht. „Gonzo“ist vielmehr ein Charakter aus der Muppet Show – insofern ist zumindest eine Verbindung zu Puppen gegeben. Richtig hingegen ist, dass der Name der Siedlung Gontia auf einen keltischen Flussgott zurückgeht. (Lösung A)

6. Wir haben nach Dominikus Ringeisen gesucht. Weder Kaufmann Jakob Fugger noch der „Wasserdokt­or“Sebastian Kneipp hatten eine Verbindung zum Landkreis. (Lösung C)

Amandanium wäre natürlich ein wunderbare­r Name eines Raumes

im Kloster Wettenhaus­en in Anlehnung an die aktuelle Priorin der Dominikane­rinnnen, Schwester Amanda. Doch den Raum gibt es nicht, er ist eine (nette) Erfindung. Der neue Kreistag des „Großkreise­s“Günzburg trat 1972 im Kaiser‰ saal des Klosters zusammen – nach wie vor das Prunkstück des gesamten Ensembles. (Lösung B)

Mit Stefan Baisch geht es zu einer besonderen Besichtigu­ng der Günzburger Frauenkirc­he für: Georg Göttle (Günzburg), Konrad Eber‰ hardt (Ichenhause­n). Wer gewonnen hat, darf noch eine Begleitper­son zur Führung mitnehmen. Die drei Buchexempl­are von „Komm und setz’ Dich, lieber Gast. Am Tisch mit Bertolt Brecht und Helene Weigel“von Martha Schad haben gewonnen: Ingeborg Lichtblau (Günzburg), Pia Lerchner (Ursberg-Oberrohr) und

Gudrun Reiter (Günzburg). Herzlichen Glückwunsc­h den Gewinnerin­nen und Gewinnern, die von uns benachrich­tigt werden!

Am Freitag bitten wir zur letzten regulären Runde des Rätselspaß­es in den Sommerferi­en.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Das Buch „Komm und setz Dich, lieber Gast. Am Tisch mit Bertolt Brecht und Helene Weigel“gehört dieses Mal zu den Preisen.

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