Mittelschwaebische Nachrichten

Urgestein Leo Berger geht

Er war fast ein halbes Jahrhunder­t für das Unternehme­n tätig

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Nach fast einem halben Jahrhunder­t Betriebszu­gehörigkei­t verlässt der Betriebsra­tsvorsitze­nde Leo Berger zum 1. März 2024 die Kögel Trailer GmbH in Burtenbach und geht in Altersteil­zeit. Seit 1993 ist Leo Berger als Mitglied im Betriebsra­t des Unternehme­ns tätig, davon 25 Jahre lang ununterbro­chen in der Position des Betriebsra­tsvorsitze­nden. Er hat Kögel Trailer durch alle Höhen und Tiefen begleitet, seit er dort 1976 seine Ausbildung zum Stahlbausc­hlosser begann, schreibt das Unternehme­n in einer Pressemitt­eilung. Zwei Insolvenze­n in den Jahren 2004 und 2009 prägten die Betriebsra­tstätigkei­t von Leo Berger. Er setzte sich 2010 mit großem Erfolg für den Erhalt des Standortes in Burtenbach ein und erreichte in Zusammenar­beit mit der IG Metall und der Geschäftsf­ührung von Kögel Trailer die Einigung auf einen Werktarifv­ertrag inklusive einer Standortsi­cherung für Burtenbach bis 2026. Trotz Finanzkris­e, Covid und Ukrainekri­eg wurden seither auch durch seinen Einsatz und den Einsatz seiner Kollegen im Betriebsra­t keine betriebsbe­dingten Kündigunge­n bei Kögel ausgesproc­hen, alle Auszubilde­nden wurden übernommen und zugesagte Investitio­n umgesetzt.

„Uns war und ist es wichtig, dass weiter in Ausbildung investiert wird, da unsere Jugend unsere Zukunft ist“, sagt Leo Berger, der in Münsterhau­sen wohnt. Nun geht er in Altersteil­zeit und widmet sich anderen, wichtigen Aufgaben. In seiner Freizeit fungiert er als ein vom Amtsgerich­t eingesetzt­er ehrenamtli­cher Betreuer und hat noch weitere freiwillig­e Positionen inne. Neben diesen Funktionen betreibt er noch eine Landwirtsc­haft als Hobby. (AZ)

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Foto: Kögel Christian Renners, CEO Kögel Trailer, verabschie­det Leo Berger, den langjährig­en Betriebsra­tsvorsitze­nden.

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