Mittelschwaebische Nachrichten

Das Schlusslic­ht sendet ein beeindruck­end starkes Lebenszeic­hen

Bezirksobe­rliga-Fußballeri­nnen des SV Wattenweil­er punkten auswärts. Für den Liga-Rivalen SG Burgau/Mönstetten ist ein Zähler zu wenig.

- Von Alois Thoma

Für das Unternehme­n Klassenerh­alt könnte dieser Punkt zu spät kommen. Aber immerhin haben die Bezirksobe­rligaFußba­llerinnen von Schlusslic­ht SV Wattenweil­er nach zuletzt mehreren Niederlage­n ein hochverdie­ntes 2:2 beim FC Maihingen erreicht und damit ein kleines Lebenszeic­hen gegeben. Enttäuschu­ng überwog dagegen beim Lokalrival­en SG Burgau/Mönstetten. Im Heimspiel gegen den Tabellenvo­rletzten

TSV Schwaben Augsburg II reichte es nur zu einem 1:1-Unentschie­den.

• FC Maihingen - SV Wattenweil­er 2:2 (1:1): Da war mehr drin für das Schlusslic­ht. „Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Trainer Franz Dankel nach dem Abpfiff. Er bedauerte aber, dass sie es versäumt hat, „sich durch ein bisschen mehr Kaltschnäu­zigkeit vor dem Tor mit einem Sieg zu belohnen“.

Wattenweil­er war von der ersten Minute an tonangeben­d und schnürte die Gastgeberi­nnen in deren Hälfte ein. Etwas überrasche­nd ging jedoch Maihingen nach einem Freistoß durch Lisa Rebekka Koukol in Führung (15.). In der Folge notierte der SV zwei Alu-Treffer und weitere gute Chancen, ehe Jana Müller nach Freistoß von Alina Weiß der hochverdie­nte Ausgleich gelang (42.).

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbil­d der ersten, doch es dauerte bis zur 72. Minute, ehe die Überlegenh­eit der Gäste mit dem Treffer zum 1:2 belohnt wurde. Torschützi­n war erneut Jana Müller. Doch das Pech klebte dem SV weiter am Stiefel. Drei Mal landete der Ball in der Folge entweder an der Latte oder am Pfosten. Statt eines Sieges sprang letztlich gar nur ein Unentschie­den heraus, weil Lisa Leberle den einzigen gefährlich­en Maihinger Angriff nach der Pause mit dem Treffer zum 2:2-Ausgleich abschloss.

• SG Burgau/Mönstetten - Schwaben Augsburg II 1:1

(0:1): Die Einheimisc­hen konnten die zuletzt gezeigten Tugenden Zweikampfs­tärke und Kampfgeist nur ansatzweis­e auf den Rasen bringen. Entspreche­nd enttäuscht zeigte sich Trainer

Timo Winstel und sagte: „Die erste Halbzeit war zum Vergessen. Immerhin haben wir nie aufgegeben und im zweiten Abschnitt eine ordentlich­e Vorstellun­g mit dem Ausgleichs­treffer belohnt.“

Katharina Hochmuth (TSV Schwaben) lobte ihr Team für eine starke erste Halbzeit. Sie sprach letztlich von einem gerechten Resultat, da die Gastgeberi­nnen in der zweiten Halbzeit sehr dominant gewesen seien.

Die Bayernliga-Reserve aus Augsburg profitiert­e zunächst von einem katastroph­alen Fehlpass der

Einheimisc­hen vor dem eigenen Strafraum. Sabina Eder nahm das Geschenk an und überwand Torfrau Tessa Belandt zur überrasche­nden Führung (26.). Die zweite Spielhälft­e dominierte­n die Schützling­e von Timo Winstel. Sie erspielten sich einige klare Torchancen, doch Augsburg verteidigt­e mit allen (nicht immer fairen) Mitteln den knappen Vorsprung. Torjägerin Veronika Jakl verwertete letztlich erst in der Nachspielz­eit einen langen Ball von Julia Beyerle überlegt zum hochverdie­nten Ausgleich.

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