Mittelschwaebische Nachrichten
Wie in Wattenweiler und Neuburg gebaut werden könnte
Über das Bauen in der Marktgemeinde Neuburg an der Kammel unterhielt sich der Marktgemeinderat. Wie es in Wattenweiler und Neuburg weitergehen soll.
Bereits in der letzten Sitzung haben die Markträte den Weg für das Baugebiet „Peter und Paul Nord-West“in Wattenweiler freigemacht. Unklar war seinerzeit noch die Art der Erschließung: Stichstraße mit Wendehammer oder Ringstraße als Schleife. Architekt Gerhard Glogger stellte nun in der jüngsten Sitzung einige Varianten vor.
Schnell waren sich die Markträte einig. Es sollte eine Ringstraße sein, wie sie in der letzten Sitzung Marktrat Peter Wagner „ins Spiel“gebracht hatte. 21 Bauplätze mit einer durchschnittlichen Größe von 685 Quadratmetern und eine Fläche als Mischgebiet für ein unmittelbares angrenzendes Handwerksunternehmen
sollen dort im Endstadium entstehen.
Zwei Bauwillige sitzen bereits in den Startlöchern, weitere zwei Anfragen lägen vor. Architekt Glogger sprach bei dieser Variante von einer sehr wirtschaftlichen Lösung. Das Baugebiet soll in zwei
Abschnitten von Süden nach Norden erschlossen und mit einem Bauzwang versehen werden. „Wir wollen über Jahre hinweg kein lückenhaftes Baugebiet“, sagte der Rathauschef. Es gibt mittlerweile jüngere Bauwerber, die bereit sind, im Ortskern von Neuburg leer stehende Baukörper durch Neubauten zu ersetzen. Vor allem nördlich der Bahnhofstraße wie auch in der Mühlstraße erschwere dies der Bebauungsplan „Nördlich des Bahnhofs“, hieß es in der Sitzung. Laut diesem Bebauungsplan aus Mitte der 80er-Jahre ist die Baugrenze mit der Grundstücksgrenze identisch.
Für Bauinteressenten heißt dies, dass sie auch Neubauten an die Grundstücksgrenze setzen müssen. Dies sei absolut nicht zumutbar, hieß es in der Sitzung. Niemand wolle heute, wenn genügend Platz vorhanden ist, direkt an die Straße bauen. Die Markträte waren sich einig, diese Vorgabe des Bebauungsplanes zu ändern. Bürgermeister Markus Dopfer wurde beauftragt, hierfür ein Planungsbüro zu beauftragen.
Bauwillige für den Ortskern sind vorhanden.