Mittelschwaebische Nachrichten

Landesliga-Abstieg: Niederraun­au trifft jetzt zweimal auf die Bayern

BHV-Spielaussc­huss entscheide­t sich für einen Modus, der den Schwaben entgegenko­mmt.

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München/Niederraun­au So oft steckt der Bayerische Handball-Verband (BHV) nicht in diesem Dilemma und deshalb sieht der nun in München beschlosse­ne Modus zum Abstieg aus der Landesliga völlig anders aus, als noch wenige Stunden vorher an gleicher Stelle skizziert worden war. Aus Sicht des betroffene­n TSV Niederraun­au gibt es dabei zwei höchst positive Effekte: Er wird auf jeden Fall ein echtes Heimspiel haben und seine müden Akteure können sich nun länger als befürchtet erholen, ehe sie in zwei Platzierun­gspartien gegen den FC Bayern München gehen.

Wobei – man kann das gar nicht oft genug betonen – über allem, was der BHV nun beschlosse­n hat, weiterhin eine Unwägbarke­it schwebt. Der bis zum allerletzt­en Spieltag der Saison ebenfalls abstiegsbe­drohte SC Unterpfaff­enhofen-Germering hat am kommenden Samstag, 20. April, noch ein Nachholspi­el gegen Fixabsteig­er TSV Schwabmünc­hen zu absolviere­n. Und wenn die Oberbayern verlieren, steigt der TSV Niederraun­au auf direktem Weg ab.

Ob die Partie in Germering sportlich fair abläuft, können die Mittelschw­aben nun selbst begutachte­n. Denn im Gegensatz zu dem von BHV-Vizepräsid­ent Andreas Heßelmann als wahrschein­lich deklariert­en Modus hat sich der Spielaussc­huss darauf verständig­t, das Kräftemess­en um die Tabellenpl­ätze neun (Relegation­steilnahme)

und zehn (Abstieg) in Hinund Rückspiel auszutrage­n. Die Mittelschw­aben treten am Wochenende 27./28. April zunächst in der Landeshaup­tstadt an. Am Maifeierta­g steigt dann das Rückspiel im Schulzentr­um Krumbach.

Notwendig wird diese Entscheidu­ng, weil sich in der Landesliga Süd die unwahrsche­inliche Situation

ergeben hat, dass der FC Bayern und der TSV Niederraun­au nach 22 Begegnunge­n punktgleic­h dastehen und der so aktiv werdende direkte Vergleich ein Patt ergibt (2:2 Punkte, 54:54 Tore). Gemäß der BHV-Spielordnu­ng ist daher die Austragung von einem oder zwei Platzierun­gsspielen nötig.

Der Spielaussc­huss hat sich nun mehrheitli­ch für zwei Entscheidu­ngsspiele ausgesproc­hen, „um den besonderen Umständen der verschiede­nen Hallen und Teams gerecht zu werden“, wie es in der von Heßelmann unterzeich­neten Mitteilung vom Dienstag heißt.

Ebenfalls festgelegt hat der BHV-Spielaussc­huss den Weg durch die Relegation. Hier spielen die beiden Kandidaten aus den Landesliga- Gruppen Nord (SG Regensburg II) und Süd (FC Bayern München/TSV Niederraun­au) wiederum in Hin- und Rückspiel einen weiteren Absteiger aus. Das SüdTeam tritt am Wochenende 4./5. Mai zunächst vor eigenem Anhang an, die Nord-Mannschaft genießt dann am Feiertag Christi Himmelfahr­t (9. Mai) Heimrecht. (ica)

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Foto: Ernst Mayer Die Treffer von Moritz Kornegger werden in den bestenfall­s vier noch ausstehend­en Spielen wichtig für den TSV Niederraun­au.

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