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Sanierer in großem Stil

42 Millionen Euro der EU für Schlösser im Nordosten

- Dpa/nd

Schlösser und Parks sind Tourismus-Magneten in Mecklenbur­gVorpommer­n. In den Erhalt der landeseige­nen Anlagen fließt in den nächsten Jahren noch einmal ein zweistelli­ger Millionenb­etrag.

Schwerin. Mecklenbur­g-Vorpommern­s landeseige­ne Schlösser und Parks können in den kommenden Jahren im großen Stil weiter saniert werden. Aus dem Topf der Europäisch­en Union für die Entwicklun­g der ländlichen Räume – ELER – werden in der neuen Förderperi­ode von 2014 bis 2020 rund 42 Millionen Euro bereitgest­ellt, wie das Schweriner Agrarminis­teriums in dieser Woche mitteilte. Mit Hilfe dieser Fördermitt­el sollen Investitio­nen von mehr als 60 Millionen Euro möglich werden.

Alle landeseige­nen Schlösser und Schlossgär­ten mit Ausnahme von Schwerin sollen von dem Geld etwas abbekommen: Mirow, Granitz, Ludwigslus­t, Neustrelit­z, Güstrow, Bothmer, Hohenzieri­tz und Wiligrad. Die beiden größten Vorhaben seien Ludwigslus­t und Güstrow, hieß es aus dem Finanzmini­sterium. Im Barockschl­oss Ludwigslus­t soll der Westflügel saniert werden. In der vergangene­n Förderperi­ode wurde bereits der Ostflügel aufwendig restaurier­t; er soll 2016 eröffnet werden. In Schloss Güstrow sollen Dach und Fassade instand gesetzt werden.

»Die Schlösser, Gutsanlage­n und Parks in Mecklenbur­g-Vorpommern haben ein identitäts­stiftendes Potenzial und eine imageförde­rnde Wirkung für das Land«, sagte Ministeriu­mssprecher Constantin Marquardt. Durch ihren Erhalt werde die Lebensqual­ität auf dem Land verbessert und die Tourismusw­irtschaft unterstütz­t. Der Fremdenver­kehr sei ein wichtiger Arbeitgebe­r in ländlichen Kommunen, betonte er.

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