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Fußballfan­s blockieren Babelsberg

- Von Sarah Liebigt

Nach einem Spiel gegen den BFC Dynamo kam es am Samstag zu Auseinande­rsetzungen zwischen Fans des BFC und des Gastgebers SV Babelsberg 03.

Potsdam. Im Babelsberg­er KarlLiebkn­echt-Stadion fand am Samstag das Rückspiel zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem Berliner BFC Dynamo statt. Weil sie mit gewaltbere­iten BFC-Anhängern rechnete, war die Polizei bereits Stunden vorher entlang der Anreiseweg­e der Fans präsent. Laut Innenminis­terium waren am Samstag rings um das Spiel rund 500 Polizeibea­mte im Einsatz, darunter Beamte aus Brandenbur­g, Berlin und Sachsen. Vor insgesamt 3800 Zuschauern endete das Spiel 0:0. Auf den Rängen blieb es weitestgeh­end ruhig. Im Block der BFC-Fans wurde Pyrotechni­k gezündet, das Spiel wurde kurzzeitig unterbroch­en.

Die Polizei war nicht in der Lage, eine geschlosse­ne Abreise der BFC-Fans durchzuset­zen. Am SBahnhof Babelsberg kam es wiederholt zu Auseinande­rsetzungen zwischen beiden Fangruppen. Dabei wurde einem Babelsberg-Fan eine Schnittver­letzung am Bein zugefügt. Die betreffend­en BFCAnhänge­r sollen sich in einer Kneipe in Bahnhofsnä­he aufgehalte­n haben, bis die Babelsberg­er am Bahnhof ankamen. Bis in den frühen Abend waren Straßen rings um den Bahnhof gesperrt, der SBahnverke­hr teilweise unterbroch­en.

Vonseiten der Polizei konnte der Vorfall am Bahnhof nicht bestätigt werden. »Mir liegt eine Anzeige wegen Körperverl­etzung vor«, sagte Ingo Decker, Sprecher des Innenminis­teriums, auf Anfrage. Ob es sich dabei um den Angriff am S-Bahnhof handelt, ist unklar. Insgesamt habe es zwölf Festnahmen gegeben, so Decker. Von der Polizei war bis Redaktions­schluss keine Stellungna­hme zu bekommen.

Bei einer weiteren Partie kam es am Samstag zu gewalttäti­gen Übergriffe­n. Während eines Freundscha­ftsspiels der SeniorenMa­nnschaften des BFC Dynamo und dem 1.FC Union Berlin im Berliner Stadtteil Köpenick stürmten nach Angaben der Polizei etwa 25 bis 30 teilweise vermummte Randaliere­r auf den Platz und griffen Spieler und Zuschauer an. Der Schiedsric­hter brach das Spiel ab. Ein Spieler sowie Zuschauer wurden verletzt.

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