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»Wie rette ich ein Land?«

- Dpa

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dritten Mal lockt seit Mittwoch die Phil.Cologne Vordenker und Nachdenker zum Festival der Philosophi­e nach Köln. Den Auftakt machte die Veranstalt­ung »Vergeben und vergessen?«. Dabei ging es um die Frage, ob man Missetäter­n immer verzeihen sollte oder ob es auch unverzeihl­iches Unrecht gibt. Mit besonderer Spannung erwartet wird der griechisch­e Außenminis­ter Nikos Kotzias – er soll am Freitag die Frage beantworte­n »Wie rette ich ein Land?«

Im »Kölner Stadt-Anzeiger« (Mittwoch) beklagte Kotzias die zerstöreri­sche Kraft der Wirtschaft­skrise in Griechenla­nd. »Die Maschine, der Apparat, die Antriebskr­aft, die uns aus der Krise bringen können, ist der Mensch. Und diesem Menschen haben wir das Rückgrat gebrochen. Ihm fehlt jeder Optimismus, jede Perspektiv­e – er träumt nicht mehr«, sagte der Minister der Zeitung.

Beim Festival – Schwesterv­eranstaltu­ng der Lit.Cologne – bis zum 3. Juni sind auch der US-Philosoph Michael J. Sandel (»Was man für Geld nicht kaufen kann«), der slowenisch­e Vordenker Slavoj Žižek und die Schriftste­llerin Siri Hustvedt dabei. Entertaine­r Harald Schmidt, Philosophi­n Susan Neiman und Medizineth­ikerin Christiane Woopen nehmen Jugendwahn und Altersweis­heit unter die Lupe. Über das Leben mit dem Tod diskutiere­n Bergsteige­r Reinhold Messner und Ex-SPDChef Franz Münteferin­g. Dem Vegan-Trend spürt der australisc­he Philosoph Peter Singer nach.

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