NACHRICHTEN
in Iran dürfen an diesem Freitag nun doch nicht erstmals ein Volleyballländerspiel der Männer gegen die USA besuchen. Vizepräsidentin Schahindocht Molawerdi hatte sich lange für die Öffnung eingesetzt, doch Proteste von Islamisten am Mittwoch vor dem Sportministerium haben zur Kehrtwende geführt. Die Demonstranten hatten Staatspräsident Hassan Ruhani aufgefordert, Molawerdi zu entlassen, und zudem damit gedroht, dass sie den Einlass der Frauen verhindern würden, auch mit Gewalt. Damit wollten sie angeblich »Prostitution in Sportstätten« im Keim ersticken. Nach den Drohungen gab das Sportministerium nach. Unter dem Vorwand, dass das Länderspiel am Freitag ausverkauft sei, wurde der Besuch der Frauen ganz abgesagt. Für die Partie in der Asadi-Sporthalle in Teheran waren Frauen zunächst bis zu 500 der insgesamt 12 000 Tickets exklusiv zugeteilt worden.
Weibliche Volleyballfans
stellte beim Rasenturnier in Birmingham eine neue Bestmarke im Frauen-Tennis auf: 27 Asse schlug sie beim 6:1, 7:6Erfolg gegen die Schweizerin Belinda Bencic am Mittwochabend. Die bisherige Bestmarke hielt die
Sabine Lisicki
US-Amerikanerin Serena Williams mit 24 direkten Punkten bei eigenem Aufschlag. »Es ist schön, eine weitere Bestmarke aufgestellt zu haben«, sagte Lisicki (Foto: dpa/ Tatyana Zenkovich) nach dem Achtelfinaleinzug.
ist in A- und B-Probe positiv auf eine nicht genannte verbotene Substanz getestet worden. Der prominente Dopingfall der australischen Olympiasiegerin erschüttert den Schwimmsport fünf Wochen vor den Weltmeisterschaften im russischen Kasan. Palmer wurde mit einer provisorischen Sperre belegt und gab ihren Rückzug aus dem australischen WM-Team bekannt. »Sie hat keine Ahnung, wie die verbotene Substanz in ihren Körper gelangt ist«, äußerte der nationale Schwimmverband. Die Affäre um die 25-Jährige könnte auch den Weltverband FINA in Bedrängnis bringen. Die betreffende Probe wurde bereits bei der WM 2013 in Barcelona genommen, laut dem »Sydney Morning Herald« sei der positive Wert aber so gering gewesen, dass die FINA den Fall nicht weiter verfolgte. Erst auf Drängen der Welt-Anti-DopingAgentur sei das Verfahren wieder eröffnet worden.
Kylie Palmer
sieht das deutsche U 21-Fußballnationalteam auch nach dem 1:1 am Mittwoch beim EM-Auftakt gegen Serbien weiter in der Favoritenrolle. »Bis jetzt gibt es keinen Grund zurückzurudern. Dass uns nichts geschenkt wird, war vorher klar«, so der Torwart. Für das Spiel am Sonnabend gegen Dänemark fordert er dennoch eine Steigerung: »Wir müssen zeigen, dass wir ein Topteam sind.«
Marc-André ter Stegen