Erste Rabbinerin in NRW wird in Amt eingeführt
Bielefeld. Nordrhein-Westfalens erste Rabbinerin wird am Montag in Bielefeld bei einer Ordinationsfeier in ihren Dienst eingeführt. Gemeinsam mit der Rabbinerin Natalia Verzhbovska werden dann noch vier weitere Absolventen des Potsdamer Abraham-Geiger-Kolleg in der Synagoge Beit Tikwa ihre Tätigkeit beginnen. Mit Rabbinerin Verzhbovska werde 70 Jahre nach der Schoah erstmals eine Rabbinerin in Nordrhein-Westfalen amtieren, erklärte das Abraham-Geiger-Kolleg. Verzhbovska werde von September an die Mitgliedsgemeinden des liberalen Landesverbandes in Köln, Oberhausen und Unna betreuen. Zu der Ordinationsfeier werden auch NordrheinWestfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sowie der thüringische Regierungschef Bodo Ramelow (Linkspartei) erwartet. CSD-Veranstalter: Hilfe für homosexuelle Flüchtlinge Erfurt. Auf dem Christopher Street Day (CSD) in Erfurt haben sich die Veranstalter für die Rechte homosexueller Flüchtlinge eingesetzt. »Homosexualität muss endlich überall als Asylgrund anerkannt werden«, sagte CSD-Sprecherin Jenny Renner am Samstag. Noch immer würden Flüchtlinge, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Asyl suchten, abgeschoben. Unter anderen suche derzeit ein Mann aus Mazedonien Hilfe in Thüringen. »Noch ist er geduldet, aber wir wissen nicht wie lange. Ihn erwartet in seiner Heimat eine Familie, die ihn in den Keller einsperrt und schlägt«, sagte Renner weiter. Am Dienstag lud die Landesregierung CSD-Vertreter in die Staatskanzlei ein.