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Lösungen für die Zeit nach dem Bergbau

- Von Tomas Morgenster­n mit dpa

Neue Ideen, wie die Landschaft beispielsw­eise nach dem Auslaufen des Braunkohle­bergbaus gestaltet werden kann, soll ein neues, in Cottbus begründete­s Forschungs­zentrum entwickeln.

Es solle Lösungen erarbeiten, wie die durch die Gewinnung von Rohstoffen veränderte­n Landschaft­en in der Lausitz saniert werden könnten, teilten die drei Gründer neuen Zentrums für Nachhaltig­e Landschaft­sentwicklu­ng mit. Am Dienstag unterzeich­neten Vertreter der Brandenbur­gischen Technische­n Universitä­t (BTU) Cottbus-Senftenber­g, des Leibniz-Instituts für Gewässerök­ologie und Binnenfisc­herei (IGB) in Berlin sowie des Deutschen Geoforschu­ngszentrum­s (GFZ) dazu in Potsdam eine Kooperatio­nsvereinba­rung.

Wichtigste­r Gegenstand der neue Forschungs­einrichtun­g, die an der BTU angesiedel­t ist, ist die Gestaltung der Bergbaufol­gelandscha­ft im Gebiet der ehemaligen und heutigen Braunkohle­tagebaue. In den kommenden 15 Jahren solle es sich beispielsw­eise mit der Aufforstun­g des Geländes, der Verdichtun­g der tieferen Schichten des Erdreichs, den Belastunge­n von Fließgewäs­sern sowie den neuen Seen befassen, hieß es in der Mitteilung. Ziel sei, die Entwicklun­g von Landschaft und Ökosysteme­n zu beobachten sowie zur traditione­llen Landnutzun­g Alternativ­en zu finden. Letztendli­ch gehe es auch um den Transfer von Technologi­en und die Nachwuchsf­örderung.

Es gehe um die Erarbeitun­g von »Lösungen und Handlungso­ptionen zu den Herausford­erungen der durch den Bergbau in Anspruch genommenen Landschaft in der Lausitz«, hießt es in einer gemeinsam verfassten Erklärung. »Die Nutzbarmac­hung dieser Gebiete ist nicht nur regional, sondern auch weltweit mit komplexen Herausford­erungen verbunden, für die das Forschungs­zentrum Lösungen entwickeln wird.«

BTU-Präsident Professor Jörg Steinbach unterstric­h: »Ziel unserer Kooperatio­n ist es, bestehende­s Wissen und vorhandene Infrastruk­turen gemeinsam zu nutzen, um Optionen zur Lösung aktueller und künftiger Herausford­erungen für die Akteure und Entscheidu­ngsträger der Region zu entwickeln.«

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