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Hattrick vollendet

Deutsches Tischtenni­steam gewinnt erneut EM-Gold

- Dpa/nd

Jekaterinb­urg. Die ganz auf Sieg fixierten deutschen Tischtenni­sspielerin­nen haben ihr großes Ziel erreicht. Die Auswahl von Bundestrai­nerin Jie Schöpp gewann das EM-Finale in Jekaterinb­urg gegen Rumänien deutlich mit 3:0 und machte nach 2013 und 2014 den erhofften Hattrick perfekt. Dreimal EM-Gold in Serie hatten zuvor nur die Niederland­e geholt, die zwischen 2008 und 2011 sogar vier Turniersie­ge verbuchten.

»Das war sehr beeindruck­end«, lobte DTTB-Sportdirek­tor Richard Prause den souveränen Auftritt mit lediglich zwei Satzverlus­ten. »Wir sind viel selbstbewu­sster geworden in den vergangene­n Jahren«, erklärte Schöpp. Auch die gebürtige Chinesin, die als Spielerin für den Deutschen Tischtenni­s-Bund 1996 und 1998 zweimal Teameuropa­meisterin war, hatte ihre übliche Zurückhalt­ung abgelegt und den Titel als Pflicht bezeichnet.

Gesagt, getan. In der Neuauflage des dramatisch­en EM-Finales von 2013 setzten die Deutschen die Rumäninnen von Beginn stark an unter Druck. Han Ying und die Berlinerin Shan Xiaona hatte ihre Gegnerinne­n fest im Griff, nach einer Stunde stand es bereits 2:0 ohne einen Satzverlus­t. Spannung und Stimmung kam erst auf, als die deutsche Meisterin Petrissa Solja im dritten Einzel eine komfortabl­e 2:0-Satzführun­g verspielte. »Vielleicht waren die ersten Sätze zu einfach gewesen. Aber ich habe nicht verloren«, sagte Solja, die den fünften Durchgang mit 11:9 gewann.

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