NACHRICHTEN
Nach tagelanger Suche haben Einsatzkräfte in Indonesien am Montag ein vermisstes Flugzeug gefunden. Die DHC-6 Twin Otter der Airline Aviastar hatte zehn Menschen an Bord und war am Freitag nahe der Insel Sulawesi verschwunden. Der Chef der Suchund Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo, wollte keine Details nennen. Offenbar war die Maschine in einer unwegsamen Gegend um den Mount Latimojong abgestürzt.
Nach der Unwetterkatastrophe in Südfrankreich ist die Zahl der Opfer auf 19 gestiegen. Die drei Vermissten an der Côte d’Azur wurden gefunden, teilten die Behörden am Montag mit. Am Vormittag wurde in der bei Cannes gelegenen Gemeinde Mandelieu-laNapoule eine Leiche geborgen. Damit starben in dem Ort acht Menschen, als sie versuchten, ihre Autos aus Tiefgaragen in Sicherheit zu bringen. Derweil hielt die Debatte an, ob die hohe Opferzahl hätte verhindert werden können. In der Region hatte am Wochenende die zweithöchste Wetterwarnstufe Orange gegolten, nicht aber die höchste Warnstufe.
In Guatemala schwindet nach dem verheerenden Erdrutsch die Hoffnung auf Überlebende. Wegen erneuter Regenfälle stellten die Rettungsteams ihre Suche am Sonntag vorübergehend ein. Das Risiko eines erneuten Abgangs sei zu groß, sagte Einsatzleiter Sergio Cabañas. Bislang bargen die Einsatzkräfte 131 Leichen. Noch immer wurden in dem Vorort von Guatemala-Stadt mindestens 300 Menschen vermisst.
Malaysia hat Indonesien angesichts der Umweltkatastrophe durch illegale Brandrodung zum Durchgreifen gegen die Schuldigen aufgefordert. Indonesiens Regierung müsse gegen Plantagenbetreiber vorgehen, sagte Premier Najib Razab am Sonntag. Nur Indonesien selbst könne Beweise sammeln und die in das Abfackeln von Waldflächen verwickelten Firmen vor Gericht bringen.
Die Gratis-Plastiktüte ist in Europa auf dem Rückzug: Als letzter Teil Großbritanniens hat England eine Gebühr dafür eingeführt. Damit müssen Supermarktkunden seit Montag fünf Pence – knapp sieben Cent – zahlen. Zum Ärger von Umweltschützern gilt das aber nur in Geschäften von Unternehmen, die mindestens 250 Vollzeitbeschäftigte haben.
Schottlands Ex-Premier Alex Salmond hat beinahe einen Flug verpasst – weil er unter dem Namen James Kirk gebucht hatte, dem Namen des »Star Trek«-Kapitäns. Das Personal der Airline wollte ihn mit dem Alias-Namen nicht an Bord lassen. »Es hat sich alles geklärt. Ich wollte doch nur, dass mich British Airways »hochbeamt«, sagte er der »Mail on Sunday«. Allerdings wurden die Schwierigkeiten erst nach einer Reihe von Telefongesprächen ausgeräumt, wie die Zeitung am Sonntag berichtete. Salmond gab an, er reise oft aus Sicherheitsgründen unter falschem Namen.