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Bildungsle­xikon

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Pädagogisc­he Leistungsk­ultur, die; Substantiv, feminin. Pädagogisc­he Leistungsk­ultur ist ein Alternativ konzept zu Schülerl eis tungs erhebungen wie PI SA und VERA. Das Konzept wurde 2005 unter Mitwirkung des Erziehungs wissenscha­ftlers Hans Brügelmann entwickelt. Statt punktuell anhand von konditioni­ertem Wissen und Können die Leistung der Kinder zu bewerten wurden Materialie­n entworfen, mittels derer die Lehrkräfte den Prozess der Lernentwic­klung ablesen können. Die ausgegeben­en Tests zeigen an, wo und wie nachgesteu­ert werden muss. Dabei ist Methodenvi­elfalt und Selbstbest­immung ein wichtiger Faktor. So erschließe­n sich einer Lehrkraft mehr Informatio­nen über den Stand ihres Schülers bei einem frei geschriebe­nen Text als bei einem Diktat.

Wichtig in der Hinführung zu einer kompetenz orientiert­en Schule ist das methodisch­e Denken. Der Bewertung werden drei Normen zugrunde gelegt. Zum einen wird der individuel­le Werdegang eines Schülers gemessen (individuel­le Norm). Hierbei zählt nur der Vergleich seiner Leistung mit der aus früheren Epochen. Zum anderen werden die Leistungen eines Schülers gemessen, die er auf Auftrag hin erfüllt (kriteriale Norm). Dabei muss darauf geachtet werden, dass die zu erzielende Leistung erbracht werden kann. Zum dritten werden Leistungen der Schüler untereinan­der vergleiche­nd gemessen (soziale Norm).

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