Regisseurin aus Ecuador ausgezeichnet
Zum
Abschluss des Internationalen Frauenfilmfestivals 2016 sind am Sonntagabend in Köln vier Auszeichnungen mit Preisgeldern von insgesamt 16 000 Euro verliehen worden. Der mit 10 000 Euro dotierte Debüt-Spielfilmpreis ging an die ecuadorianische Regisseurin Ana Cristina Barragán für ihr Erstlingswerk »Alba«. Der Film handelt von einem scheuen Mädchen, das neben der schweren Erkrankung der Mutter und dem Mobbing durch reichere Mitschülerinnen die Unwägbarkeiten der Pubertät durchlebt. Der Coming-of-Age-Film zeichne mit »kinematographischer Wucht« und Zartheit das intime und unter die Haut gehende Porträt eines Mädchens auf der Schwelle des Erwachsenwerdens, erklärte die Jury. Die Gewinnerinnen des mit jeweils 2500 Euro dotierten Wettbewerbs für Bildgestalterinnen standen bereits zuvor fest: In der Kategorie Spielfilm wurde Julia Hönemann für »Porn Punk Poetry« geehrt, in der Sparte Dokumentarfilm gewann Katharina Diessner mit »Arlette – Mut ist ein Muskel«. Zudem wurde ein mit 1000 Euro dotierter Publikumspreis vergeben.
Festivalleiterin Silke J. Räbiger zog eine zufriedene Bilanz des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund/Köln. An sechs Tagen standen 96 Filme aus 30 Ländern auf dem Programm.
»Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte, bräuchte ich keine Kamera mit mir herumzuschleppen.« Lewis Hine