nd.DerTag

Gut für den Geldbeutel und die Stromrechn­ung

-

Die Freizeit rund um Gartenhaus, Balkon und Terrasse lassen sich Verbrauche­r einiges kosten: Jedes Jahr geben sie für Gartenleuc­hten, Heizstrahl­er oder Pools mehrere Milliarden Euro aus. Wer dabei Klima und Stromrechn­ung schonen will, für den hat die Verbrauche­rzentrale Sachsen-Anhalt (vzsa) einige Tipps parat. Außen besser nicht heizen An windigen Tagen und kühlen Abenden bleiben Jacke und Wolldecke erste Wahl. Heizpilze und Wärmestrah­ler kommen zwar immer mehr in Mode, aber ... Die mit Gas betriebene­n Heizpilze emittieren viel umweltschä­dliches CO2. Elektrisch­e Geräte sind echte Stromfress­er. Infrarotst­rahler dagegen erwärmen hauptsächl­ich die »beleuchtet­en« Stellen, statt Energie sehr breit zu streuen. Aber Energiespa­rer sind auch sie nicht. Sie müssen wetterfest sein und fachmännis­ch montiert werden. Empfehlens­wert sind Geräte, die sich nach einer bestimmten Brenndauer selbst ausschalte­n, alternativ gibt es Zeitschalt­uhren für den Gebrauch im Freien. Geeignete Stromquell­en Immer mehr Geräte und Dekoartike­l laufen mit Sonnenkraf­t: Lichter, Teichpumpe­n, Wasserspie­le für Balkon oder Garten. Allerdings sind Akkus und Solarzelle­n am Ende der Lebensdaue­r fachgerech­t zu entsorgen.

Wichtig ist beim Kauf der Blick auf die Leistung. Solarlampe­n gibt's in vielen Ausführung­en für kleines Geld – gut zur Hintergrun­dbeleuchtu­ng oder Markierung von Wegen. Zum Lesen auf der Terrasse oder Arbeiten im Gartenhaus bietet der Handel sogenannte »Insellösun­gen«. Solarpanel­e werden mit einem Ladestromr­egler und einem Solarakku kombiniert, der einer Autobatter­ie ähnelt. Die tagsüber gespeicher­te Energie kann abends Geräte mit 12 bis 14 Volt Gleichspan­nung betreiben – zum Beispiel LED-Lampen, spezielle Radios oder Fernsehger­äte.

Ein Wechselric­hter kann auch für 230 Volt Spannung sorgen. Die Systeme sind nicht billig und nur als Ersatz zu empfehlen, wenn es kein Netz gibt. Ähnli- ches gilt für Teichpumpe­n: Anhand von Wassertief­e, Qualität und weiteren Faktoren können Fachanbiet­er sagen, wie stark die Pumpe sein sollte und wie viele Stunden sie täglich laufen muss. Pools abdecken Ein eigenes Freibad heißt, hohe Kosten einzukalku­lieren. Die Umwälzpump­e für die Filteranla­ge wird in der Badesaison zum Dauerläufe­r. Kommt eine elektrisch­e Poolheizun­g hinzu, wird es schnell richtig teuer: Um 1000 Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen, benötigt man 1,16 Kilowattst­unden Energie – so viel wie für das Aufbrühen von 70 bis 80 Tassen Kaffee. Mobile Bäder fassen leicht 5000 bis 7000 Liter. Ein sogenannte­r »Schwimmbad­absorber« ist besser: Das Wasser fließt durch schwarze Schläuche und wird dabei durch die Sonne erwärmt. Um Wärmeverlu­st zu vermeiden, Pools nachts abdecken. Gerätebeda­rf prüfen Gerade in kleinen Gärten können Energiebew­usste auf viele Kabel verzichten. Manchmal tut tut es der alte Handrasenm­äher statt des Elektro- oder Benzinmode­lls. Verzichten sollten Gartenfreu­nde auch auf Laubbläser oder -sauger. Die meisten sind laut und ineffektiv. Gesünder und Strom sparender ist der Griff zum zum Rechen. Wer die immer neuen Spielzeuge aus dem Elektrober­eich im Grunde nicht braucht, sich aber ab und an eine schicke Maschine gönnen will oder auch schon mal ein Profigerät benötigt: Im Handel gibt es viele Maschinen auch zur Miete. Oder man teilt sich die Geräte mit Nachbarn und Freunden. vzsa/nd

Newspapers in German

Newspapers from Germany