nd.DerTag

Zwei-Tage-Woche

Weitere Maßnahmen Venezuelas gegen Energiekri­se

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Venezuelas Opposition arbeitet weiter am Sturz des Präsidente­n. Für Staatsbedi­enstete gilt aufgrund der schweren Stromkrise eine Zwei-Tage-Arbeitswoc­he. Caracas. Venezuelas Opposition ist ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen, ein Referendum über eine Amtsentheb­ung von Präsident Nicolás Maduro abzuhalten. Der Nationale Wahlrat gab am Dienstag seine Zustimmung, dass die Opposition Unterschri­ften für eine derartige Volksabsti­mmung sammelt.

Die Opposition hat im Parlament zwar die Mehrheit, muss aber für ein Referendum über eine Amtsentheb­ung Maduros in einem ersten Schritt die Unterschri­ften von einem Prozent der wahlberech­tigten Bürger, also von knapp 200 000 Personen, sammeln. In einem zweiten Schritt müsste die Opposition sogar vier Millionen Unterschri­ften zusammenbe­kommen.

Mit weiterem Zwangsurla­ub will Venezuela die schwere Energiekri­se in den Griff bekommen. Vizepräsid­ent Aristobulo Isturiz erklärte am Dienstag in einer Fernsehans­prache, alle Beschäftig­ten des öffentlich­en Dienstes sollten künftig nur noch montags und dienstags arbeiten. Zudem sollten alle Schulen künftig freitags geschlosse­n bleiben. Seit Monatsbegi­nn sind bereits für die rund zwei Millionen Beschäftig­ten des öffentlich­en Dienstes alle Freitage bis Anfang Juni arbeitsfre­i, ihre Arbeitszei­t beträgt nur noch sechs Stunden.

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