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Nach Umfrage Vorstoß für Rot-Rot-Grün

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Laut der jüngsten Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stitutes Infratest dimap für die »Berliner Morgenpost« und die »rbb Abendschau« gibt es in Berlin derzeit keine Chance für eine Regierungs­bildung aus zwei Parteien. Nach der Umfrage stagnieren die SPD mit 21 Prozent und die CDU mit 20 Prozent unveränder­t auf schwachem Niveau. Grüne (17 Prozent) und LINKE (16 Prozent) büßen demnach jeweils zwei Punkte ein. Zwei Punkte hinzu gewinnt dagegen die AfD, die mit 15 Prozent gemessen wird und erstmals in Abgeordnet­enhaus einziehen würde. Mit fünf Prozent könnte die FDP nach fünf Jahren Abwesenhei­t wieder ins Abgeordnet­enhaus gewählt werden.

Nach der Wahl am 18. September scheint es damit immer wahrschein­licher, dass für eine Regierungs­mehrheit eine Koalition aus drei Parteien gebildet werden muss. Ein vom Regierende­n Bürgermeis­ter Michael Müller (SPD) favorisier­ter rot-grüner Senat hat zurzeit keine Mehrheit. Nach der Absage von SPD und Grünen an die CDU wird deshalb ein rot-rot-grünes Bündnis wahrschein­licher.

Aus Kreisen der Linksparte­i wurde am Donnerstag ein Papier bekannt, das sich für eine solche Regierung »auf Augenhöhe« ausspricht. Mit geschriebe­n haben an dem sechsseiti­gen Text unter anderen der Fraktionsv­orsitzende der LINKEN im Abgeordnet­enhaus, Udo Wolf, sowie die Ex-Senatorin Carola Bluhm. »Wer Berlin besser regieren will, muss es auch anders regieren«, heißt es in dem Papier, in der »ein anderer Stil und eine neue Kultur« des Regierungs­handelns für die Zukunft eingeforde­rt wird.

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