NACHRICHTEN
Ein Faultier ist im Dortmunder Zoo einem kleinem Jungen auf den Kopf gefallen. Das elf Jahre alte Tier Justus kletterte gemächlich an einer Stange über dem Rundlauf des begehbaren Geheges, als es den Halt verlor und genau auf dem Kopf des sechs Jahre alten Besuchers landete. Für beide verlief der Unfall im Oktober glimpflich, wie die Stadt Dortmund am Mittwoch einen Bericht der »Ruhr Nachrichten« bestätigte. Der Junge kam mit einer Beule davon, das etwa sieben bis acht Kilo schwere Faultier kam auf die Krankenstation. Dort stellte man zwar keine Verletzungen fest, aber eine Blasenentzündung. Deshalb sei Justus wohl geschwächt gewesen und habe sich vergriffen. Nach drei Wochen Krankenstation ist das Tier nun wieder im Zoo unterwegs.
90 Elefantenstoßzähne hat der Zoll in zwei Wohnungen in Wien sichergestellt. Die illegale Schmuggelware habe einen Wert von mehr als 500 000 Euro, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit. Den Fahndern zufolge handelt es sich um den bisher größten Elfenbeinfund in Österreich und einen der größten in der EU. Zwei Verdächtige wurden wegen Verstoßes gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen Cites, das seit 1989 den Handel mit Elfenbein verbietet, angezeigt. Auf die Spur der Verdächtigen waren die Fahnder nach einem Geschäft auf offener Straße gekommen, bei dem drei Stoßzähne verkauft worden waren.
Eine ungewöhnliche Freund
schaft hat sich in einer thailändischen Tier-Auffangstation entwickelt: Riesenschildkröte Leonardo und Rind Simon seien sich dort nähergekommen, teilte die Wildlife Friends Foundation Thailand (WFFT) am Mittwoch mit. Auf Facebook veröffentlichte die Organisation Bilder, auf denen zu sehen ist, wie Simon seinen Kopf an Leonardos Panzer reibt oder wie beide Tiere aneinandergeschmiegt im Gras liegen. Dies sei eine der seltsamsten Tierfreundschaften, die sie je dort gesehen hätten, hieß es. »Sie folgen sich überall hin, teilen ihre Mahlzeiten und ruhen sich gemeinsam aus«, hieß es.
Zwei Tage nach dem schweren
Erdbeben in Neuseeland ist eine verschüttete Küstenstraße zu dem abgeschnittenen Touristenörtchen Kaikoura teils freigeräumt worden. Zunächst könnten aber nur Spezialfahrzeuge mit Allradantrieb dort fahren, teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Zumindest könne der Ort mit 2000 Einwohnern so mit Trinkwasser und Hilfsgütern versorgt werden. Mehrere hundert Touristen, die dort gestrandet waren, waren auf dem Weg nach Christchurch. Soldaten hatten auf dem Marine-Transportschiff »Canterbury« ein Matratzenlager eingerichtet. Andere Urlauber und Bedürftige wurden mit Hubschraubern ausgeflogen. Fünf weitere Schiffe waren auf dem Weg nach Kaikoura, wie Kapitänleutnant Andrew Lincoln sagte, darunter Schiffe aus Australien, Singapur und den USA.