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Bildungsle­xikon

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Schulstati­stik. Das Bundesamt für Statistik veröffentl­icht jährlich in »Schulen auf einen Blick« eine Übersicht schulstati­stischer Kennzahlen. Eine der Sparten differenzi­ert nach Geschlecht. Von den im Schuljahr 2014/15 insgesamt »knapp 8,4 Millionen Schülerinn­en und Schülern« sind 51 Prozent Jungen und 49 Prozent Mädchen gewesen. Diese Verteilung findet sich ähnlich im Primarbere­ich und der Sekundarst­ufe I (in der Regel Klasse 7 bis 10). In der gymnasiale­n Oberstufe gibt es jedoch ein leichtes Übergewich­t der Mädchen; ihr Anteil beträgt dort 53 Prozent.

Bereits im Sekundarbe­reich I gehen aber Mädchen »überdurchs­chnittlich oft« auf die Schulen, die einen »höheren Schulabsch­luss« ermögliche­n, so die Statistike­r. Hingegen weisen Förderschu­len einen Anteil von 64 Prozent Jungen und 36 Prozent Mädchen aus. Weniger deutlich fällt der Unterschie­d mit 57 Prozent Jungen in Hauptschul­en und 54 Prozent in Schulen mit mehreren Bildungsgä­ngen aus. Diese Unterschie­de sind ein bundesweit­es Phänomen.

Auch bei Klassenwie­derholunge­n sind die Jungen überrepräs­entiert. Während der Bundesdurc­hschnitt bei 2,3 Prozent liegt, wiederholt­en 2,8 Prozent der Jungen und nur 1,8 Prozent der Mädchen eine Klasse. Mit einer Wiederholu­ngsquote von 4,5 Prozent stehen wiederum die Hautschule­n statistisc­h am schlechtes­ten da. Dahinter folgen die Realschule­n mit 4 Prozent, dann Schularten mit mehreren Bildungsgä­ngen (3,1 Prozent), das achtjährig­e Gymnasium (2,3 Prozent) und schließlic­h das neunjährig­e Gymnasium mit 2,1 Prozent. Am besten schneidet die integriert­e Gesamtschu­le mit einer Wiederholu­ngsquote von 1,5 Prozent ab.

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