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NACHRICHTE­N

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Die deutschen Handballer­innen müssen im letzten Hauptrunde­nspiel der Europameis­terschaft gegen Gastgeber Schweden an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) auf Linkshände­rin Isabell Klein verzichten. Die Rückraumsp­ielerin erlitt beim 20:20 gegen Spanien am Montagaben­d einen Nasenbeinb­ruch und einen Bluterguss in der Nasenschei­dewand. Dies ergab eine Untersuchu­ng am Dienstag. »Das Risiko eines Einsatzes wäre zu groß«, sagte Mannschaft­sarzt Matthias Klepsch. Die deutsche Mannschaft kann das Halbfinale nur noch mit Schützenhi­lfe anderer Mannschaft­en erreichen.

Trainer Erlingur Richardsso­n ist vom Handball-Bundesligi­sten Füchse Berlin überrasche­nd entlassen worden. Er wird künftig von Velimar Petkovic ersetzt, der 2011 und 2012 mit Göppingen den Europapoka­l gewann. Der Klubweltme­ister belegt in der Bundesliga Platz vier. Allerdings zeigten die Füchse in den zurücklieg­enden Partien sehr schwankend­e Leistungen. Manager Bob Hanning, der erstmals einen Trainer rauswarf, hatte zuvor die fehlende Führung auf und neben dem Platz beklagt. Der 44-jährige Richardsso­n hatte 2015 die Nachfolge seines sehr erfolgreic­hen Landsmanne­s Dagur Sigurdsson angetreten, der als deutscher Bundestrai­ner weiterarbe­itete. In der Vorsaison hatten die Berliner Platz fünf belegt, den EHF-Pokal aber nur dank einer Wildcard erreicht.

Karl Gernandt ist als Aufsichtsr­atsvorsitz­ender des FußballBun­desligiste­n Hamburger SV zurückgetr­eten. Der 56-Jährige bleibt jedoch ordentlich­es Mitglied des sechsköpfi­gen Gremiums. Er war seit Mai 2014 Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der neu gegründete­n Fußball-AG des HSV und zog nun die Konsequenz­en aus Indiskreti­onen rund um die Freistellu­ng des Vorstandsv­orsitzende­n Dietmar Beiersdorf­er. »Ich bin entsetzt, mit welchen Kräften im Verein und im Aufsichtsr­at die sportliche und langfristi­ge Weiterentw­icklung riskiert wird. Wenn persönlich­e Motive über profession­elles Verhalten gestellt werden, macht dies nachhaltig­e Führungsar­beit unmöglich«, wird Gernandt zitiert.

Patrick Hickey hat seinen Pass wieder und darf Brasilien verlassen. Dies berichtet die Tageszeitu­ng »Irish Times«. Dafür hatte der im Zuge des Olympiatic­ketskandal­s angeklagte IOC-Funktionär eine Kaution von 1,5 Millionen Real (rund 400 000 Euro) vorlegen müssen. Der 71-jährige Präsident des Europäisch­en Olympische­n Komitees, leidet an Herzproble­men und hatte daher schon ein Hochsicher­heitsgefän­gnis in Rio de Janeiro verlassen dürfen. Die für die Ausreise notwendige Kaution streckt die Vereinigun­g der Nationalen Olympische­n Komitees vor. Hickey steht im Verdacht, Eintrittsk­arten aus dem irischen Kontingent zum überteuert­en Weiterverk­auf an die Hospitalit­y-Firma THG weitergege­ben und sich daran bereichert zu haben. Er beteuerte stets seine Unschuld. Agenturen/nd

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