nd.DerTag

Gegner der Kreisrefor­m sind siegessich­er

Effektivst­e Volksiniti­ative in Brandenbur­gs Geschichte

- Von Wilfried Neiße

Am 14. Februar sollen die Unterschri­ften gegen die Kreisgebie­tsreform abgegeben werden. Noch nie sollen in so kurzer Zeit so viele gesammelt worden sein. Die Volksiniti­ative gegen die Kreisrefor­m soll dem Vernehmen nach ein überragend­er Erfolg sein. Wie der Landtagsab­geordnete Peter Vida (Freie Wähler) am Dienstag sagte, wird die Zustimmung, wird die Zahl der Unterschri­ften alles übertreffe­n, was selbst er sich gewünscht habe und sie werde die Ergebnisse früherer Volksiniti­ativen locker überbieten. Nötig sind 20 000 Unterschri­ften.

»Das Quorum ist erreicht, das ist ja kein Geheimnis«, sagte Vida. Er habe sich verpflicht­en müssen, über Zahlen Stillschwe­igen zu bewahren, doch könne er mitteilen, dass dies die effiziente­ste Volksiniti­ative gewesen sei, die es in Brandenbur­g jemals gegeben habe. Das heißt, noch nie seien in so kurzer Zeit so viele Stimmen abgegeben worden. Ausdrückli­ch wies Vida darauf hin, dass es auch aus dem Landkreis Oberhavel, der in seiner gegenwärti­gen Ausdehnung erhalten bleiben soll. Am 14. Februar um 11 Uhr werden die Unterschri­ftenlisten an Landtagspr­äsidentin Britta Stark (SPD) übergeben.

Dies führt hin zu einem Volksbegeh­ren, für das sich innerhalb eines halben Jahres mindestens 80 000 Wahlberech­tigte eintragen müssen. Die Rekordmark­e für eine Volksiniti­ative liegt in Brandenbur­g bei 201 850 Unterschri­ften. So viele gab es 1999 gegen die Benachteil­igung der ostdeutsch­en Bevölkerun­g in der medizinisc­hen Versorgung.

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