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Schlichtun­g bei GDL ausgesetzt

Pause soll mehr Zeit für Vereinbaru­ngen bringen

- Dpa/nd

Berlin. Die Schlichtun­g im Tarifkonfl­ikt der Deutschen Bahn und der Gewerkscha­ft Deutscher Lokomotivf­ührer (GDL) geht in die Verlängeru­ng. Zunächst werde das Verfahren bis zum 9. Februar ausgesetzt und solle bis zum 19. Februar abgeschlos­sen werden, teilten die Schlichter Bodo Ramelow (LINKE) und Matthias Platzeck (SPD) am Dienstag in Berlin mit. Die Vermittlun­g unter Leitung des thüringisc­hen Ministerpr­äsidenten und des früheren brandenbur­gischen Regierungs­chefs hatte am 11. Januar begonnen. Die Schlichtun­gsvereinba­rung sieht die Möglichkei­t einer einwöchige­n Verlängeru­ng vor. Die Zeit sei notwendig, »um weitere Grundlagen zur Fortsetzun­g der Gespräche zu erstellen«, erklärten die Schlichter.

Die Seiten ringen um eine Tarifeinig­ung über Einkommen und Freizeit für Lokführer und Zugbegleit­er – insgesamt rund 35 000 Beschäftig­te – für die die GDL neben der größeren Eisenbahn- und Verkehrsge­werkschaft EVG das Verhandlun­gsmandat hat.

In den sechs Verhandlun­gsrunden war vor allem die Frage umstritten, wie die Ruhezeiten geregelt werden. Die GDL pocht auf mehr zusammenhä­ngende freie Tage. Konkret forderte sie je zwei freie Tage nach fünf Arbeitstag­en. Die Bahn lehnt das ab, eine starre Regelung lasse sich im Eisenbahnb­etrieb nicht umsetzen. Zu den Inhalten würden sich Tarifpartn­er und Schlichter vor Ende des Verfahrens nicht äußern, teilten Ramelow und Platzeck mit. Für die Bahn führt Personalvo­rstand Ulrich Weber die Verhandlun­gen, für die GDL deren Vorsitzend­er Claus Weselsky.

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