Altersgerechten Umbau mit Bedacht vorbereiten
Expertentipp
Mit einem altersgerechten Umbau lässt sich ein Gebäude den veränderten Lebensumständen der Bewohner anpassen. Um ein auf die individuelle Situation abgestimmtes Ergebnis zu erreichen, empfehlen Experten vom Bauherren-Schutzbund (BSB), schon bei der Ideenfindung einen Fachmann hinzuzuziehen. Voraussetzung ist eine Analyse der Bedürfnisse aller in der Wohneinheit lebenden Personen sowie eine Bewertung der Möglichkeiten für Umbaumaßnahmen im Gebäude. Auch die Vorwegnahme künftig zu erwartender Anforderungen – Alter, fortschreitende Krankheiten oder andere körperliche Einschränkungen – ist zu beachten.
Das gemeinsame Ziel: Trotz eingeschränkter oder nachlassender körperlicher Fähigkeiten ein möglichst langes selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in den eigenen Räumen zu ermöglichen. Die Maßnahmen sollten im Rahmen des Machbaren individuell an die Anforderungen der Bewohner angepasst werden. Zu beachten sind etwa enge, steile Treppen oder kleine Räume in Altbauten, die Bewegungsflächen einschränken.
Eine Rolle spielt auch die Tragfähigkeit von Bauteilen, an denen Haltegriffe oder Klappsitze angebracht werden sollen. Sanitäranschlüsse und Möglichkeiten zu ihrer Umlegung sind zu berücksichtigen, wenn Raumzuordnungen verändert werden sollen. Was beim Umbau noch alles zu beachten ist, findet sich im Ratgeber »ABC Altersgerechter Umbau« auf der Internetseite des BSB: www.bsb-ev.de/verbraucherservice. BSB/nd